Ein Rückblick nach 2 Jahren Dualem Verbundstudium Bald ist’s geschafft und wir haben unsere Ausbildung in der Tasche. Vor fast 2 Jahren haben wir unser Duales Verbundstudium begonnen, jetzt stehen wir kurz vor der mündlichen Abschlussprüfung zum Industriekaufmann/ -frau. Den schriftlichen Teil haben wir bereits geschafft. Deshalb möchten wir euch von unseren bisherigen Erfahrungen berichten. Im ersten Jahr unserer Ausbildung haben wir die Lehre wie alle anderen Azubis im Betrieb und an der Berufsschule IV absolviert. Im Oktober letzten Jahres hat dann parallel unser BWL-Studium an der Hochschule Augsburg begonnen. Obwohl uns diese Doppelbelastung einiges abverlangt hat, konnten wir auch viel von der Verbindung von Theorie und Praxis profitieren. So fielen uns verschiedene Themen an der Hochschule durch das Vorwissen des ersten Lehrjahres leichter. Die typischen Probleme eines Studenten vor allem finanzieller Art blieben uns durch die Unterstützung unserer Ausbildungsbetriebe erspart. Dadurch konnten wir uns voll und ganz auf unsere Ausbildung und das Studium konzentrieren. Durch die Ausbildungseinsätze in den Semesterferien fühlten wir uns stets wie ein Teil des Unternehmens. Auftretende Probleme wie Terminkonflikte wurden von der Berufsschule in Zusammenarbeit mit der Hochschule gut gelöst. Wir möchten uns auch bei Herrn Johan und Herrn Mayer bedanken, dass sie uns bereits in der 10. Klasse die Teilnahme am Leonardo Projekt London möglich gemacht haben. Dieser Auslandsaufenthalt hat uns persönlich weitergebracht und wir haben zusätzlich den Abschluss Kaufmann/-frau International erhalten. Somit werden wir nach 4,5 Jahren Dualem Verbundstudium insgesamt 3 Abschlüsse haben. Rückblickend sind wir froh, die Ausbildung zusätzlich zum Studium gemacht zu haben, da dies unsere Selbstorganisation gefördert hat und uns die Grundlagenkenntnisse der BWL sehr praxisnah vermittelt wurden. Auf diese Weise werden wir sehr gut auf die Herausforderungen der Berufswelt vorbereitet. Josefine Bahr (KUKA AG) im Namen der Dualen Studenten |
Vorn: Xaver Mayer, Alexander Strobl, Mehmed Duran, Johannes Hegele
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Religiöse Vielfalt in der Friedensstadt Augsburg erleben „Wie lebten eigentlich jüdische Mitbürger/innen über die Jahrhunderte in Augsburg? Woher kommt der Antisemitismus und welche Folgen hatte er für die jüdischen Gemeinden? Wie gestaltet sich das Leben der jüdischen Gemeinde und ihr Zusammenleben mit den anderen Religionsgemeinschaften in der aktuellen Augsburger Stadtgesellschaft?“, diese Fragen bewegten unsere Schüler/innen im Rahmen der Beschäftigung mit dem Dialog der Religionen. Für die Klassen DMK 10A, DMK 11A und GRH 11B ließ sich daraufhin ein Besuch des jüdischen Kulturmuseums und der historischen Augsburger Synagoge verwirklichen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht dabei an Herrn Lothar Roser, der uns dies durch seine Vermittlung, trotz des vollen Besucherkalenders im Jubiläumsjahr der Synagoge, ermöglichte - und natürlich an die Begleitlehrkräften Frau Greiner, Frau Berger-Meier und Herrn Johan.
Maria Schneider |
DMK 10A vor der Augsburger Synagoge |
Welserschüler besuchen einmalige ökumenische Bibelausstellung Die kleinste Bibel, die größte Bibel, die Bibel von Elvis Presley, die Mondbibel, eine Haarknotenbibel, die in der Frisur versteckt wurde, sehr alte originale Handschriften und viele weitere Raritäten gab es bei der Bibelausstellung anlässlich des Gedenkens an die Reformation vor 500 Jahren im Augsburger Rathaus zu sehen. Ein Großteil der Ausstellungsstücke wurde aus Washington vom Museum of Bible einmalig zur Verfügung gestellt. Unsere Schüler/innen beeindruckte besonders, mit wie viel Liebe, Zeitaufwand und Hingabe die Bibeln hergestellt und gestaltet wurden. Manche Schüler überprüften die Faktenlage ganz genau ...
oder setzten sich interessiert damit auseinander ...
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Während sich andere geduldig in der Federkielhandschrift übten ...
oder den Buchdruck nach Gutenberg ausprobierten
Maria Schneider |
IFX, ETF, QLP und
andere Fachbegriffe treffen an der Börse Stuttgart auf die
Bankfachklassen BAK 11A und 11B Wer heutzutage eine Aktienorder im Onlinebanking seiner Bank eingibt, rechnet wohl nicht damit, dass es immer noch Börsenhändler gibt, die persönlich diesen Auftrag bearbeiten. Der Handel auf dem berühmten Börsen-Parkett ist inzwischen in der Tat bei weitem nicht mehr so laut und hektisch wie in den alten Filmen. Dennoch gibt es an der Stuttgarter Börse nach wie vor Händler, die per Telefon Aktien handeln, unstimmige Aufträge nachbearbeiten und Kunden beraten – und natürlich Führungen für interessiere Bankfachklassen durchführen. Die Klassen BAK 11AA und BAK 11BB erhielten einen Einblick in das Geschehen an der Börse Stuttgart, dem mittlerweile zweitgrößten deutschen Börsenplatz, begleitet von ihren Lehrkräften Herrn Weigand und Herrn Mayr. Gerade mal zwei Stunden Fahrtzeit sind es dorthin, wenn alles gut läuft. Im Unterricht der Bankkaufleute sind Wertpapiere wie Aktien und Anleihen sowie der Wertpapierhandel Thema. Und so war es interessant einmal vor Ort zu sehen, wie dieser Handel abläuft. Nach dem Blick in den Handelsraum zeigte uns der Mitarbeiter der Börse anhand einiger Beispiele, wie Kurse zustande kommen, wie ein Reverse Split funktioniert, wie ein Derivat entsteht usw. Auch interessant: Wer über die Stuttgarter Börse Wertpapiere ordert, findet eine kompetente Kundenbetreuung vor, die Privatanlegern telefonisch weiterhilft. Auf dem Rückweg konnten die SchülerInnen die Zeit im Bus nutzen, um die Themen des Tages und ihre Erlebnisse von ihrem Ausflug in die Stuttgarter Innenstadt ausführlich zu besprechen. Schließlich stand dafür dank Vollsperrung auf der A8 reichlich Zeit im Reisebus zur Verfügung. Stefan Weigand und Johannes Mayr
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Während die Trades an der Börse auf der Datenautobahn im Millisekunden abgewickelt werden, standen wir auf der A8 über eine Stunde in der Vollsperrung. Die Stimmung im Bus war trotzdem bestens. |
60 Jahre Römische Verträge – 60 Jahre Europa Die Unterzeichnung der Römischen Verträge jährte sich heuer zum 60. Mal. Aus diesem Anlass hatte das Europabüro der Stadt Augsburg Schülerinnen und Schüler ins Europa-Kino eingeladen. Am Mittwoch, 12. Juli 2017, besuchte also die Klasse IND11C mit ihrem Klassenleiter Herrn Steurer die spannende Präsentation im Augsburger Rathaus. In einer live kommentierten multimedialen Zeitreise auf Großleinwand zeigte der renommierte Politologe Ingo Espenschied die Entstehungsgeschichte Europas und seine wechselhafte Entwicklung der letzten sechs Jahrzehnte. Von Karl dem Großen über den deutsch-französischen Krieg, die Industrialisierung mit ihren damaligen Schlüsselindustrien Kohle und Stahl, die beiden Weltkriege und die Gründung der verschiedenen europäischen Gemeinschaften nahm der Vortragsprofi die Schüler mit bis zu den aktuellen Krisen der EU. Dabei plädierte er leidenschaftlich für Europa. Anschließend konnten die Schüler Fragen stellen. „Wie lange geben Sie der EU noch?“ „Sehr lange“, lautete prompt die Antwort des Referenten. Der Brexit und die Wahl Donald Trumps würden die Mitgliedsstaaten der EU antreiben, ihre Probleme gemeinsam zu lösen. Der europäische Zusammenhalt werde wieder als wichtiger wahrgenommen. So rücke u. a. eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik in den Vordergrund, weil man sich nicht mehr ausschließlich auf die USA verlassen könne. „Geht Europa überhaupt ohne Großbritannien?“ „Ja, auf jeden Fall!“ Ohne das Vereinigte Königreich, das dazu neige, seine weltpolitische Bedeutung zu überschätzen, werde die EU weiter funktionieren, ohne Deutschland oder Frankreich aber als Motor des Staatenverbundes nicht. Im neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron sehe er einen großen Hoffnungsträger. Zum Abschluss wies Markus Hodapp vom Europabüro darauf hin, dass 60 – 80 % der in Brüssel getroffenen Entscheidungen unmittelbaren Einfluss auf uns hätten. Europa sei alternativlos, es lohne sich, dafür zu kämpfen. Er beobachte aktuell neuen Schwung und appellierte an die Schüler, die Euphorie mitzunehmen und bei den anstehenden Wahlen für Europa zu stimmen. Christian Steurer |
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Betriebsbesichtigung am 18. Mai Die Klasse IND10DDB besuchte am 18. Mai 2017 zusammen mit Herrn Mayer die Firma Walter Greif GmbH und Co. KG in Lechhausen. Der Verkaufsberater für Großkunden Herr Morgenroth nahm die Klasse dabei in Empfang und erläuterte mithilfe eines Filmes die Historie des Unternehmens. Anschließend führte er die Klasse durch die einzelnen Bereiche der Produktion einer industriellen Großwäscherei und erläuterte dabei die anfallenden Arbeitsschritte des Unternehmens. Sven Schulze-Siebert - IND10DDB |
Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr besuchte die Berufsschule IV Auf Einladung von Bundestagsabgeordneter Ulrike Bahr (SPD) fahren am kommenden Sonntag zwei Klassen, IND11A und C, mit ihren Klassenleitern Herrn Mayer und Herrn Steurer nach Berlin. Da sich die Parlamentarier in Berlin bereits in die Sommerpause verabschiedet haben, besuchte uns Frau Bahr am Montag vorher, 10. Juli 2017, in der Schule, um ihre Arbeit als Mitglied des Deutschen Bundestages vorzustellen. Sie ging dabei insbesondere auf ihr Demokratieverständnis ein. Demokratie heiße nicht, immer recht zu haben, auch gebe es keine einfachen Schwarz-weiß-Lösungen. Demokratie sei anstrengend und mit Arbeit verbunden, man benötige Grips. Für viele, insbesondere junge Menschen in Deutschland sei Demokratie inzwischen selbstverständlich bis alltäglich; sie seien damit aufgewachsen. Trotzdem sei es lohnenswert, sich politisch einzumischen. Die SPD habe gerade ihr Wahlprogramm aufgestellt, die Partei ziehe ohne Koalitionsaussage in die Bundestagswahlen am 24. September. Frau Bahr rechnet damit, dass mögliche Koalitionsverhandlungen noch schwieriger würden als vor vier Jahren. Mit der FDP und evtl. der AFD könnten weitere Parteien in den Bundestag einziehen. Die SPD sei offen für Koalitionsgespräche mit allen Parteien außer der AFD. Wichtig sei es, die eigenen Grundwerte einzubringen. Rückblickend auf die aktuelle Regierungskoalition, gegen die sie sich ursprünglich ausgesprochen habe, meinte sie, die SPD habe sehr viele Dinge voranbringen können. Sie empfahl den Schülern, sich in Berlin das Reichstagsgebäude genauer anzuschauen. Angesichts der dunklen deutschen Geschichte sei es bewusst transparent gestaltet. Der weltweit mit am meisten besuchte Parlamentssaal ermögliche von der Kuppel aus Einsicht in die Arbeit der Volksvertreter. |
![]() Bildungspolitisch wünscht sich die SPD-Abgeordnete eine Ausbildungsplatzgarantie sowie eine Mindestausbildungsvergütung. Als Bundespolitikerin hätte sie gerne mehr Mitsprache in Bildungsfragen, für die aber die Länder zuständig seien. Frau Bahr schloss mit einem dringenden Appell an die jungen Leute: „Geht wählen!“ Christian Steurer |
Das ERASMUS+ Projekt in London (14.05.17 – 03.06.17) Das duale Ausbildungssystem genießt internationale Anerkennung. Barak Obama urteilte: „Diese deutschen Kids sind bereit für den Job, wenn sie die Schule abschließen. Sie wurden für die Jobs ausgebildet, die es gibt.“ Neben der guten Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, muss nun die nächste Herausforderung darin bestehen, die jungen Menschen auf die internationale Arbeitswelt vorzubereiten. Diese Brücke sollen die ERASMUS+ Projekte schlagen. Bereits zum sechsten Mal war die Berufsschule IV mit einer 23-köpfigen Schülergruppe für drei Wochen in London. Die in Gastfamilien untergebrachten Auszubildenden besuchten in dieser Zeit das European College of Business and Management. Der Unterricht gliederte sich in verschiedene Module auf, die u.a. London als Wirtschaftsstandort, multikulturelles Miteinander und Marketing zum Inhalt hatten. In der ersten Woche stand nach der Schule die Erkundung der Stadt im Fokus. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten (Big Ben, Buckingham Palace, Westminster Abbey) ergänzten u.a. ein Ausflug nach Brighton und ein Besuch des Lion King Musicals das kulturelle Programm. |
Außerdem konnten die jungen Kaufleute mit einem Geocaching-Spiel die Stadt weiter entdecken. Dabei handelt es sich um eine Art Schnitzeljagd, bei der anhand von vorgegebenen Koordinaten und Google-Maps interessante Spots in London zu finden sind. Die ca. 8 Millionen Einwohner fassende Metropole bot den Schülern optimale Bedingungen ihre „Cultural Awareness“, sprich ihre kulturellen und sprachlichen Kompetenzen weiter zu entwickeln. Letztere mussten die Teilnehmer am Ende des Aufenthaltes in einer schriftlichen Prüfung und einer mündlichen Präsentation unter Beweis stellen.
Jürgen Johan – Projektleitung Erasmus+/Leonardo London |
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Berufsschule IV Erasmus
Plus-Mobilitätsprojekt Vom 12.03. – 25.03.2017 verbrachten wir, 16 Auszubildende der Berufsschule IV,aus den Bereichen Großhandel, Industrie und Spedition zwei Wochen in Vic. Wir besuchten verschiedene Logistikbetriebe, u.a. den Hafen von Barcelona, Dachser-Azkar Barcelona, seit 2013 ein Tochterunternehmen des Dachser Konzerns, und die Spedition Trota. Bei dem Mobilitätsprojekt handelt es sich um ein von der EU gefördertes Projekt. Bevor wir jedoch unsere Reise antraten, absolvierten wir insgesamt sechs Vorbereitungstreffen, bei denen wir teilweise organisatorische Themen besprachen und auch die Grundlagen der spanischen Sprache erlernten. Unsere Partnerschule war das Institut de Vic. Dort haben wir mit den spanischen Schülern, wie auch mit Franzosen und Niederländern, verschiedene fachbezogene Themen erarbeitet. Außerdem bereiteten wir uns vor Ort im Spanischunterricht auf den abschließenden Test vor. Die Unterrichtssprache in allen Fächern war Englisch. Ein ganz besonderes High-Light war unser Wochenende in Barcelona. Das Wochenendprogramm wurde vorab von ein paar Schülern unserer Gruppe erstellt. Dabei wurden Kultur, Sightseeing als auch Shopping berücksichtigt. Zwei Teilnehmer haben ihren Spanienaufenthalt nochmals um zwei Wochen für ein Praktikum bei DB Schenker Tir Spain verlängert (25.03.- 08.04.). Dabei hatten sie die Möglichkeit, die spanische Berufspraxis kennenzulernen und in neue Bereiche des Berufslebens zu schnuppern. Alle Teilnehmer empfehlen dieses Projekt weiter und würden dieses jederzeit wieder antreten. Zudem wurden neue Freundschaften sowohl innerhalb der Schule, als auch im internationalen Bereich geschlossen.
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Am 20.06.2017 fand
die Zertifikatsübergabe an unserer Schule statt. Dazu waren alle
Teilnehmer, die Schulleitung, die Projektleiter als auch die Ausbilder
eingeladen. Wir möchten uns nochmals recht herzlich bei Herrn Böhm und Frau Schilcher-Fuhrig, den beiden Organisatoren, durch die wir die Chance hatten, an dem Mobilitätsprojekt teilnehmen zu können, bedanken! Daniel Kummer, Nathalie Rauner (IND11CA)
(Bild: Hafen Barcelona; spanische, französische, niederländische und deutsche Schüler vereint) |
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Lebensretter gefunden! Nur ein Jahr nach der großen Typisierungsaktion der DKMS hat sich eine Übereinstimmung gefunden. Ein Auszubildender wurde angeschrieben, ob er sich bereit erklären würde, Lebensretter für einen schwer erkrankten Menschen zu sein. Der junge Mann hat sich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, dem Aufruf zu folgen und hat sich der Überprüfungs-Prozedur gestellt, die sicherstellen soll, dass sein Blut tatsächlich ein Leben retten kann. Diese Woche war es nun soweit und die Spende ist auf dem Weg um den Krebs zu bekämpfen und einem Fremden ein Überleben zu ermöglichen. Wir wünschen den beiden alles Gute! Berufsschule IV - Welserschule
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Mit der Friedenspreisträgerin aus Palästina im Gespräch - Begegnung mit Prof. Dr. Dr. Sumaya Farhat-Naser Wie sieht Ihr Alltag in Palästina aus? Kann man überhaupt in einem geteilten und besetzten Land „normal“ leben? Gibt es Einschränkungen in Ihrem Privatleben, die mit der politischen Situation oder Religionskonflikten zu tun haben? Gibt es auch Fortschritte im Friedensprozess? Eine ganze Liste von Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen IND 11C, AGS 10B, FLL 11D zur Vorbereitung gesammelt. Dr. Sumaya Farhat-Naser, die Augsburger Friedenspreisträgerin im Jahr 2000, palästinensische Christin und Friedensvermittlerin im Westjordanland, war extra für die Welserschule nach Augsburg gekommen, um von ihrem Leben, der aktuellen Situation in Palästina und ihrer Friedensarbeit zu berichten. „Unser Alltag ist praktisch durch Apartheit geprägt, bei Strafe ist es uns verboten mit der israelischen Bevölkerung Kontakt aufzunehmen. Unsere Ortschaften sind von hohen Mauern umzäunt. Gewalt gibt es auf beiden Seiten.“ Wie kann da
Versöhnung und Friedensarbeit funktionieren? Sumaya Farhat-Naser
ermutigt in ihren Workshops dazu, bei sich selbst anzufangen, damit
positive Gefühle und nicht Wut oder gar Hass sich im Inneren
ausbreiten: sich selbst und einander kennenlernen, ehrlich zu sich
selbst sein, sich auch den eigenen Vorurteilen und dem versteckten
Rassismus stellen, sich selbst Fehler verzeihen, Verschiedenheit als
Bereicherung akzeptieren, Vielfalt in Wesen, Religion und Kultur als
Gewinn sehen, die eigene Persönlichkeit in der Einmaligkeit und den
besonderen Begabungen wertschätzen und bestärken. |
Sehr beeindruckt von der authentischen Schilderung zeigten sich nicht nur die drei teilnehmenden Klassen, sondern auch Schulleiterin Karin Landgraf, die sich ganz herzlich bedankte und dabei schon an die Zukunft dachte: „Bestimmt werden Sie unsere Schule auch bei Ihrem nächsten Deutschlandbesuch wieder berücksichtigen, nicht wahr?“ Maria Schneider
v. l. n. r.: Schülervertreter Daniele Raffaele, Susan Volland, Schulleiterin Karin Landgraf, Friedenspreisträgerin Prof. Dr. Dr. Sumaya Farhat-Naser, Schulsprecherin Nathalie Rauner, Maria Schneider und Boris Hauschild vom SOR-Team, Klassenleiter Simon Vogel Foto: Corinna Michel (AGS 10B) |
Erfahrungs- und
Informationsaustausch - Wie gestaltet man ein
professionelles Mailing, was leistet ein modernes CRM-System? Das waren
unter anderem Themen, die auf der bayernweiten Fortbildung im Bereich
Dialogmarketing beantwortet wurden. Neben diesen fachlichen Vorträgen diente die Veranstaltung auch dazu, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Den Abschluss des Tages bildete eine Betriebsbesichtigung bei der Firma CommuniGate in Passau. Hier erhielten wir einen Einblick in die tägliche Arbeit, die in einem Callcenter anfällt. Peter Lutzenberger |
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Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2017 konnten ca. 900 (von ca. 2.300) Schülerinnen und Schüler unserer Berufsschule am Filmprojekt „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ teilnehmen. Ein ganz herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen beigetragen haben:
Berufsschule IV Welserschule |
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Abschlussfeier der
Industriekaufleute im Abraxas …all unsere Absolventinnen und Absolventen der diesjährigen Industrie-Abschlussprüfungen sind Gewinner. Am 16.02.2017 trafen sich wieder unsere Industriekaufleute mit ihren Ausbildern, Familienangehörigen, Freunden und Herrn Munz von der IHK-Schwaben und wir Lehrkräfte der Welserschule im Kulturhaus Abraxas, um gemeinsam den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu feiern. Ein grandioses Rahmenprogramm lieferten uns die Samba-Tanz- und Trommelgruppen „Las Corrembas“ und „fogo verde“ aus Neusäß mit ihren feurigen „gute-Laune-Rhythmen“ und unsere Schülerinnen Franziska Kummer und Annika Magnus (IND10C – Azubis bei der Washtec GmbH) mit ihren sehr gefühlvollen Songs. Auch in diesem Jahr wurden wieder Schülerinnen und Schüler von der Regierung von Schwaben und von unserer Welserschule für ihren hervorragenden Berufsschuldurchschnitt oder eine sehr gute IHK-Abschlussprüfung ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um folgende Regierungspreisträger: Julia Sailer (MAN Diesel & Turbo), Christina Göttler (KUKA) und Vanessa Kristen (Voxeljet). Einen Schulpreis erhielten Madlen Seiler (UPM), Anja Wagner (Ledvance) sowie Oliver Güntner (erdgas schwaben). Aber ein Gewinner
erhielt eine ganz besondere Auszeichnung. Unser Fachgruppenleiter Xaver
Mayer. Herr Mayer war und ist ein Lehrer (35 Jahre!) aus Leidenschaft,
der seine Schüler zu Höchstleistungen motiviert (was an diesem Abend
wieder bewiesen wurde), allen stets mit Rat und Tat zur Seite steht und
für sämtliche Lebenslagen eine amüsante Anekdote parat hat. Xaver Mayer
ist unser „Industrie Hero“ und hat sich die Pension mehr als redlich
verdient.
Als bei der Übergabe des „Industrie Heros“ die goldene Konfettibombe abgefeuert wurde und Annika Magnus und Franziska Kummer „Halleluja“ sangen, liefen dem einen oder anderen die Tränen. Abschiede sind nicht einfach. Auch unsere Schülerinnen und Schüler verabschiedeten sich mit einem Rückblick in die Berufsschulzeit und werden viele schöne Erinnerungen mit sich nehmen. Nachdem alle Absolventinnen und Absolventen ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse in der Hand hielten und wir einen vergnüglichen Ausklang mit Imbiss im Ballettsaal genossen, wurde es allerdings Zeit, sich auf Wiedersehen zu sagen. Die Schülerinnen und Schüler untereinander, die Ausbilder und wir Lehrer. Liebe Ex-Schüler ;-), wir
Lehrer wünschen Euch für Eure Zukunft alles erdenklich Gute! Ein herzliches Dankeschön gilt den Samba-Tanz- und Trommelgruppen „Las Corrembas“ und „foge verde“ sowie Annika Magnus und Franziska Kummer (IND10C – Washtec GmbH) für die Gestaltung des großartigen Rahmenprogramms. Ein weiteres
Dankeschön gilt den Schülern der IND11A und IND11C (Sektempfang), Herrn
Franz Fischer vom Filmbüro, dem Team von TRENDYone, meinen Kollegen und
allen Mitwirkenden. |
Alle Preisträger
Franziska Kummer und Annika Magnus (IND10C)
Samba-Tanz und Trommelgruppe „Las Corrembas“ und „fogo verde“
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Südafrika-Volunteer aus Augsburg: Der schönste Platz auf der Welt ist im Township ... Antirassismus-Wochen an der Welserschule eröffnet Nelson Mandela, der Freiheitskämpfer für Gleichheit und soziale Gerechtigkeit, steht an der Augsburger Welserberufsschule im Mittelpunkt der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 13. bis 24. März. Seit die Schule im Jahr 2013 Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde, begeht sie diese Projektwochen jedes Jahr mit einer schulischen Auftaktveranstaltung. Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr und der Augsburger Schulreferent Hermann Köhler würdigten dieses nachhaltige Engagement als wertvollen Bestandteil der Zivilgesellschaft in der Friedensstadt Augsburg in ihren Grußworten. Schulleiterin Karin Landgraf und Schülervertreterin Jessica Aktas konnten dazu auch Simon Goebel vom Verein „Tür an Tür e. V.“ begrüßen. Der Südafrika-Volunteer und jetzige Augsburger Lehramtsstudent Patrick Schimanski aus Gersthofen nahm die angehenden Speditions- und Büromanagement-Kaufleute in seinem Hauptreferat mit in die Zeit seines Südafrika-Aufenthalts in das Jahr 2013, in dem Nelson Mandela starb: „Wochenlang wurde getrauert, das öffentliche Leben brach komplett zusammen. In Deutschland gibt es keinen Vergleich für eine Persönlichkeit, die nur annähernd so verehrt wird.“ Und sein humanitäres und politisches Erbe? „Leider haben die politischen Nachkommen dem Land durch Korruption sehr geschadet. Die Gesellschaft ist heute tief gespalten und Vorurteile und Rassismus sind Teil des Alltags.“ Besonders krass sei die Diskrepanz zwischen extremer Armut in den Townships und ungeheurem Reichtum der weißen Minderheit in den Nobelvierteln der Städte. In den Elendsvierteln seien Kriminalität, Drogenmissbrauch und ein Leben ohne Eltern normal und die Jugendarbeitslosigkeit läge fast bei 30 Prozent. Es gibt also viel zu tun für einen Volunteer in der Township: „Schulbildung ist die einzige Chance, den Teufelskreis von Armut und Kriminalität zu durchbrechen. Dafür setzt sich die Einrichtung Dumelang e. V. ein, für die ich ein Jahr lang gearbeitet habe.“ In ganz besonderer Weise sei Patrick Schimanski während seines Freiwilligendienstes vom Umgang mit Aids-Waisen geprägt worden. Hausaufgabenbetreuung, sinnvolle Freizeitgestaltung und Vermittlung lebenspraktischer Kompetenzen gehörten zu seinen Hauptaufgaben. Die Lebensumstände sind dort mit Deutschland nicht zu vergleichen: Nur teilweise Strom, fließendes Wasser nur stundenweise, kein Internetzugang, bei Minusgraden keine Heizmöglichkeit. „Trotzdem sind die Menschen unglaublich dankbar für Kleinigkeiten, fröhlich und offen und sie freuen sich riesig, wenn man mit ihnen etwas unternimmt!“, so Patrick Schimanski. „Ich habe nie wieder erlebt, dass sich 20jährige so begeistern können, nur weil sie zum ersten Mal in ihrem Leben Karussell fahren.“ Ja, einen Weltwärts-Einsatz könne er auch für die Welserschüler/innen empfehlen - in Südafrika oder einem anderen Land - in einem der vielen Projekte, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert und z. B. vom Bistum Augsburg begleitet würden. (Schneider/Schertel)
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v. l. n. r.: Simon Goebel (Tür an Tür e. V.), Ulrike Bahr (MdB), Hermann Köhler (Schulreferent Augsburg), Jessica Aktas (Büromanagement 10B), Maria Schneider (Religionslehrerin), Karin Landgraf (Schulleiterin), Xaver Schertel (SOR-Team), Patrick Schimanski Weltwärts-Volunteer) Patrick Schimanski v. l. n. r.: Patrick Schimanski, Maria Schneider, Jessica Aktas, Simon Goebel, Ulrike Bahr, Hermann Köhler
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Gracias, EU! Im Zuge des jüngsten ERASMUS-Projekts machten sich während der Faschingsferien sechs Lehrkräfte der Welserschule, flankiert von der jüngst erworbenen EU-Charta und unter der bewährten Führung von Frau Gertrud Schilcher-Fuhrig, auf den Weg nach Vic in Katalonien (dies liegt, nach Angabe der Einheimischen, derzeit “noch” in Spanien...). Vor allem stand der grenzübergreifende Austausch über das Duale Ausbildungssystem im Vordergrund der gemeinsamen Treffen und Aktivitäten an der Partnerschule vor Ort, dem Institut de Vic. Dieser bewährte Partner zeigte sich von seiner gewohnt besten Seite und präsentierte die Fortschritte mit der vor einem Jahr neu eingeführten Dualen Ausbildung. Beim Vergleich der Lehrpläne fiel vor allem der erfrischend kreative und pragmatische katalanische Weg bei der praktischen Umsetzung der rechtlichen Vorgaben der Regierungen aus Madrid, respektive Barcelona, auf. Die vielschichtigen katalanischen Bestrebungen nach einem Höchstmaß an Unabhängigkeit zeigten sich, wie in vielen weiteren alltäglichen Dingen vor Ort, auch hier recht deutlich. Beeindruckend waren ebenfalls, neben dem Engagement der katalanischen Kollegen bei der direkten Vermittlung(!) der Berufsschüler an potenzielle Ausbildungsbetriebe in der Region, die gute technische Ausstattung und das stetige bauliche Wachstum des Instituts de Vic. Dies erfolgt jeweils stark gefördert durch Mittel der Regierung und unter besonderer Berücksichtigung der Bedarfslage der ausbildenden Unternehmen vor Ort. Im Gegenzug war es dann an den Gästen aus Deutschland, ihrerseits vor Schülern und Lehrkräften des Institut de Vic den deutschen Weg des Exportschlagers Duales Ausbildungssystem sowie eine Fallstudie zum Thema Logistik in Augsburg, unter ausführlicher Würdigung der heimischen Standortfaktoren, vorzustellen. Zur Überwindung der gemeinsamen Sprachbarriere erfolgten die Präsentationen in englischer Sprache. Neben dem straffen und herausfordernden Programm blieb während der Reise noch genügend Zeit für die Teilnahme am Kulturprogramm vor Ort. |
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der vertiefende Austausch äußerst bereichernd für beide Seiten war und hier wie dort eine Vielzahl von Anregungen mitgenommen werden konnten. Geplant ist, sich gegenseitig über die jeweiligen Fortschritte auf dem Laufenden zu halten und zu unterstützen. Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserer hochgeschätzten Kollegin Frau Gertrud Schilcher-Fuhrig, die mit ihrer unermüdlichen Vorbereitung und Organisation vor Ort das Gelingen dieser Fortbildung erst ermöglicht hat. Gracias, Gertrud!
Teilnehmer Vic 2017 (von links im Uhrzeigersinn): Peter Dichtl, Iris Aigner, Gabriele Berger-Meier, Melanie Forster, Astrid Frohme, Boris Hauschild, Gertrud Schilcher-Fuhrig. |
Welserschule zeigt Herz Dank unserer engagierten Schüler konnte im Rahmen der alljährlichen Spendenaktion ein stolzer Betrag von insgesamt 5.408,38 EUR gesammelt werden. Getreu den diesjährigen Mottos „Armut in Deutschland mindern / Fluchtursachen verhindern“ wird der Betrag zwischen den beiden Projekten Deutsche Lebensbrücke e. V. und Hope-Sharing-Family Zentrum (HOSFA) in Uganda aufgeteilt. Das HOSFA-Projekt hat das Ziel, in Uganda Kinder aus ärmsten Familien, Waisenkinder und Familien, in denen einer oder beide Elternteile an AIDS erkrankt sind, zu betreuen und diesen eine Perspektive zu bieten. Damit soll eine Lebensperspektive in Uganda geschaffen werden und Fluchtursachen bekämpft werden. 2.700,00 EUR werden dafür eingesetzt, dass auch notleidende Kinder in Deutschland unterstützt werden. Der stattliche Betrag wurde an das Projekt „Gegen Kinderarmut in Deutschland“ der Deutschen Lebensbrücke e.V. weitergegeben. Durch die Spendengelder ermöglicht der Verein sozial schwachen Kindern eine kostenlose warme Mahlzeit und Frühstück. Die Gelder unserer Aktion werden ausschließlich für den Mittagstisch im KifU-Kindertreff in Stuttgart eingesetzt, da dort im Moment die Hilfe am dringendsten benötigt wird. Für viele der Kinder, die die Einrichtung aufsuchen, ist diese Mahlzeit die erste des Tages. Patricia Annunziata von der Deutschen Lebensbrücke e. V. findet für unsere Spende folgende Worte: „Da kann ich mich nur auf das Allerherzlichste bedanken, auch im Namen der Kinder, die wir mit dieser enormen Summe ein gutes Stück weiterversorgen können.“ |
von links nach
rechts:
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Kriminaloberkommissar übt mit Welserschüler/innen Zivilcourage Der Zivilcourage-Workshop an der Welserschule mit den Klassen BM 11D, BM 10B und GRH 10C diente der Überprüfung und Einübung hilfreichen Verhaltens in alltäglichen Gefahren- und Konfliktsituationen: Ein Jugendlicher wird persönlich bedroht, angegriffen oder er beobachtet eine Angriffssituation, Frauen werden sexuell belästigt, die Freundin wird beleidigt. Polizeioberkommissar Klaus Kratzer, Präventionsbeauftragter bei der Kripo, erarbeitete mit den Schülerinnen und Schülern in Konfliktrollenspielen wertvolle Verhaltensempfehlungen:
Im Falle einer sexuellen Belästigung ermutigte er nachhaltig, die Situation laut und offensiv anzusprechen: „Sie mit der Einkaufstüte, dieser Mann hat mich sexuell belästigt, bitte rufen Sie die Polizei!“ Auch wegen der mutigen Beteiligung unserer Schülerinnen und Schüler war der Workshop nicht nur sehr lehrreich, sondern auch spannend und kurzweilig. Ein riesengroßes Dankeschön an Herrn Kratzer und alle, die so engagiert mitgemacht haben! Maria Schneider |
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Nachhall-Messung an der BS IV Es ist schon manchmal ein eigenartiges Gefühl, wenn man spricht und die eigene Stimme zweimal zurückhört. Das erinnert mich manchmal an Otto Waalkes‘ „Hallo Echo!“ – „Hallo Otto!“. Leider führt dieser Effekt dazu, dass es – gefühlt – bei Gruppenarbeiten im Klassenraum schnell sehr laut wird. Als Lehrkraft versucht man zudem stets, das eigene Echo zu übertönen. Wer im Flur über mehr als 5 Meter Distanz kommunizieren möchte, versteht sein Gegenüber nicht, weil sich der Schall des Sprechers mit all seinen Reflexionen zu einem Akustik-Brei vermengt – dafür bekommen alle Klassen in den angrenzenden Räume jedes Wort mit. Ob es sich nur um ein „gefühltes“ oder ein reelles Problem handelt? Vor einigen Jahren haben wir jedenfalls den Test gewagt und zwei Klassenräume mit schallschluckenden Schaumstoffplatten an der Decke ausgerüstet. Subjektiv hallt es dort schon mal weniger. Nun wollten wir wissen, wie es objektiv um den Nachhall an unserer Schule bestellt ist. Hierzu führte Herr Schüßler von der Firma BEKON GmbH im November Messungen gemäß DIN 18041 zur „Hörsamkeit in Räumen“ durch. Darin einbezogen sind bereits die Anforderungen an die Inklusion. Das Gerät, das dabei zum Einsatz kam, sieht sehr futuristisch aus. Der Lärm, den dieser Rundumlautsprecher produziert, ist nur mit Kopfhörern zu ertragen. So wurden unsere Räume mit etwa 90 Dezibel für wenige Sekunden von verschiedenen Standorten aus beschallt. Ein Messgerät nahm auf, wie lange der Schall im Raum zu hören war. |
Ergebnisse: Der Sollwert für die Nachhallzeit liegt in Unterrichtsräumen (mit Inklusion) bei 0,47 Sekunden. Das Messergebnis liegt bei 1,66 Sekunden; bei den tiefen Frequenzen länger (das ist wohl auch der Grund, weshalb man die Jungs lauter hört, wenn sie versuchen zu tuscheln). Bei diesem um über 200 % überschrittenen Grenzwert ist die Verständlichkeit damit also nicht nur gefühlt, sondern objektiv deutlich eingeschränkt. In den Fluren, in
denen sich während der Pausen oder Wartezeiten häufig Schüler aufhalten,
liegt die Nachhallzeit bei 3,7 Sekunden. Zum Vergleich: Der Norm-Wert
für „Verkehrsflächen in Schulen“ liegt bei 0,88 Sekunden.
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Bleibende Eindrücke für Speditionskaufleute und Büromanagement-Azubis Kommunalpolitik aus der Nähe betrachtet Drei Klassen der Welserschule besuchten am Montag, 13. Februar die Zweite Bürgermeisterin Eva Weber im Rathaus. In einer entspannten Fragestunde konnten die angehenden Speditionskaufleute und Kaufleute für Büromanagement all die Fragen stellen – die sie erst mal gar nicht hatten zum Thema „Kommunalpolitik“. Schnell bemerkten die Schülerinnen und Schüler aber, dass die Tätigkeit von Frau Weber direkte Auswirkungen auf ihr Leben hat, beispielsweise bei der Renovierung des Schulhauses, und ihr Interesse war geweckt. Die Themen reichten vom Augsburger Wasser aus dem Siebentischwald über Wohnungssuche in der Innenstadt bis hin zur Evakuierung an Weihnachten. Herzlichen Dank für dieses interessante Gespräch! Dr. Angelika Rodler |
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Regierungspreise für Schülerinnen der Welserschule Für ihren hervorragenden Abschluss der Berufsschule wurden die beiden Kauffrauen für Groß- und Außenhandel, Jasmin Stegmeyer (Fa. AFSR Aichach GmbH) und Nurdan Turan (Fa. Ludwig Meister GmbH & Co. KG) ausgezeichnet. Am Tag ihrer mündlichen Abschlussprüfung durften sie ihre Anerkennungsurkunden der Regierung von Schwaben und ein Geldgeschenk in Empfang nehmen. Leider ist das Gruppenfoto, auf dem auch Herrn Schneider, der Ausbilder von Nurdan und die Schulleiterin, Frau Landgraf, mit abgelichtet sind, so verwackelt, dass ein Abdruck nicht möglich ist. Gelungen sind uns jedoch die Einzelfotos (und das ist ja das Wichtigste!) der Preisträgerinnen mit ihren Klassleitern Herr Vogel und Frau Greiner . Karin Landgraf |
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Jugend hilft Jugend – Übergabe der Weihnachtsspenden durch die Schülervertretung „Die Werkstattausrüstung auf dem Foto habt i h r von der Welserschule mit eurer letzten Spende finanziert, die Mechaniker-Azubis im Hosfa-Projekt in Uganda könnten ohne euch nicht damit arbeiten! Mit den 2700 Euro aus eurer Weihnachtsaktion 2016 kann man dort eine ganze Schulküche einrichten.“, berichtet Dr. Ernst von Castell über die die Verwendung der Spendengelder.. Er engagiert sich als Pfarrer und Jurist ehrenamtlich für die Überprüfung und Begleitung des Hope-Sharing-Family-Centrums (Hosfa) in Uganda und ist regelmäßig dort. „Schulbildung ist für die Jugendlichen die einzige Chance auf eine Lebensperspektive, aber Bildung kostet Geld. Errichtung und Unterhalt der Schulen, aber auch die Lehrergehälter müssen praktisch von den Schülern selbst finanziert werden. Der Staat fällt dabei völlig aus. Schulgeld können sich die wenigsten Familien leisten. Eure Spende kommt direkt und zu 100 Prozent den Jugendlichen dort zugute. Ich danke euch für eure guten Ideen bei der Spendensammlung, euren Mut und euern großen Einsatz!“ Anhand einer Präsentation zeigte er, was sich in der letzten Zeit bei Hosfa entwickelt hat: der Bau einer Realschule, die Erweiterung des medizinischen Zentrums, die Errichtung eines Internatsgebäudes. Das alles ist möglich, weil die Azubis dort die Arbeiten selbst übernehmen: als Maurer, Schlosser, Schreiner. Die besondere Aufmerksamkeit liegt deshalb auch auf dem Ausbau der dualen Berufsschule nach deutschem Vorbild. Nathalie Rauner (IND 11C), Cameron Abron (FLL 11D und Daniel Modrey (SPE 11BB) von der SMV konnten dazu einen Scheck in der beeindruckenden Höhe von 2700 Euro an Herrn von Castell für die Hosfa übergeben. Die gleiche Summe geht außerdem an das zweite Spendenprojekt, die „Deutsche Lebensbrücke e. V.“. Damit wird die Frühstücksversorgung benachteiligter Kinder in Deutschland unterstützt. Der überwältigende Gesamtbetrag von 5.408,38 EUR ergibt sich aus den Schüler- und Lehrerspenden – aber auch aus großzügigen Firmenspenden. Die cleveren Schülervertreter hatten vor Weihnachten nämlich noch alle Welserschüler motiviert, ihre Projekte in den Betrieben vorzustellen und um Spenden zu bitten – mit tollem Erfolg! Ein „Riesen- Dankeschön“ richteten die Schülervertreter deshalb an alle Spenderinnen und Spender - seien es Schüler, Lehrer oder Betriebe: „Ohne euch alle und ohne dieses Miteinander hätten wir das nicht geschafft!“ Herr Lauterbach, der stellvertretende Schulleiter zeigte sich sichtlich stolz auf seine „Truppe“: „Ein großes Kompliment an euch, toll, wie ihr das angepackt habt und ihr merkt, dass sich euer Einsatz für Uganda lohnt, obwohl es zunächst weit weg ist“. Herr Schertel vom SOR-Team spannte den Bogen zu den Anfängen der SOR-Arbeit 2014. Damals brachten Schüler einer GRH-Klasse die Idee zu einer nachhaltigen und längerfristigen Unterstützung des Hosfa-Projektes ein. Mit selbstgebackenen köstlichen „Energiebomben“ dankte und motivierte er: „Viele kleine Schritte führen in eine große Zukunft!“ Maria Schneider |
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Wo Eis das Eis bricht Eis ist meist
Oberfläche und Berührungsängste gehören natürlich dazu, wenn wir in
unserer schwäbischen Heimat auf fremdländisch anmutende Menschen
treffen. Aber nicht nur wir sind befangen. Auch diejenigen, die in den
Unterkünften der Asylantenheime hierzulande derzeit Zuflucht suchen, die
auf Behörden und Ämtern in Warteräumen sitzen oder eben in neu
eingerichteten Schulklassen, um unsere Sprache zu lernen, sind
diesbezüglich untereinander Wandler auf dünnem Eis. Überall, wo sie sich
begegnen, trifft nicht nur gemeinsame Fluchterfahrung, sondern genauso
engstirnige Voreingenommenheit aufeinander. Pakistanis sorgen für
steigende Kriminalität, weiß der Somalier. Iraker können sich alle teure
Smartphones leisten, mutmaßt der aus dem Sudan. Nordafrikaner sind faul
und wollen gar nicht arbeiten, macht im Containerbau bei den Irakern die
Runde. Außerdem lassen sie die Frauen nicht in Ruhe. Iraner trinken
heimlich und wir wissen überdies, dass es sich sowieso um religiöse
Fanatiker handelt. Die Kluften außereuropäischer, kultureller
Nichtübereinstimmung scheinen gewaltig. Ein Grund, weswegen es selbst in
den Kreisen derer, die ihr zu Hause verloren haben, vielerorts
oberflächlich und mitunter eiskalt bleibt. |
Wenn Tarek dann dankbar mit festem Griff an der hölzernen Einfassung am Rand der Eislauffläche weiterstakst, fördert das hoffentlich Dinge zutage, die unter der Oberfläche liegen, weil das Eis schmilzt – das Eis, das sie und uns trennt. Und wenn es geschmolzen ist, gehe ich mit der Klasse im Sommer vielleicht einmal zum Schwimmen. Georg Braceschi-Mayer |
Heizen Sie schon oder frieren Sie noch? Gerade im Winter, wo es zum Teil frostige 15 Grad Minus hat, sind wir alle froh eine funktionierende Heizung zu haben. Einfach das Thermostatventil aufdrehen und schon wird’s warm. Dazu noch das Licht von der Decke. Einfach den Schalter drücken und schon wird’s hell. Auch Hände waschen ist wichtig, schließlich will man ja keine ansteckenden Krankheiten übertragen. Also einfach den Wasserhahn aufdrehen und schon kommt sauberes Trinkwasser aus der Leitung. Unbegrenzt und so viel wir wollen. Und das ist ganz normal – für uns jedenfalls. Doch wie wird die Heizung warm? Wie funktioniert eigentlich so ein Thermostatventil? Woher kommt der Strom für Licht, Beamer, Dokumentenkamera und PC? Was kostet er? Wie können wir effizient mit Energie in unserem Schulhaus umgehen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich unsere Energiemanager bei einem Workshop im Rahmen unseres Öko-Schulprogramms. Ausgerüstet mit Messgeräten gingen sie auf Spurensuche, um Energieverbräuche und Temperaturen zu messen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an das Kommunale Energiemanagement der Stadt Augsburg für Thermografie-Kamera und Verbrauchsmessgeräte! Außerdem ging es um die Frage: Wie entsorge ich meinen Müll richtig? Die Auswahl an möglichen Behältern im Klassenzimmer lässt einen manchmal an eine Multiple-Choice-Aufgabe aus der IHK-Abschlussprüfung denken. Vor allem bei Getränketüten scheiden sich die Geister. Besonders interessant war die Schulung daher bei unseren Schülern aus der Berufsintegrations-Klasse. Für einige davon ist es keine Selbstverständlichkeit, dass aus der Leitung sauberes Trinkwasser kommt. Auch nicht, dass Strom jederzeit und praktisch unbegrenzt zur Verfügung steht. Trotz des Überflusses ist es unser Ziel, nur so viel Energie und Wasser zu verbrauchen wie nötig – ohne dabei frieren zu müssen. Weitere Infos und ein kleines Quiz rund um Energieverbrauch und Abfallentsorgung an unserer Schule (Powerpoint-Datei).
Johannes Mayr - Umweltbeauftragter der Berufsschule IV
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Schüler wählen ihr Wort des Jahres 2016 Traditionell haben die Schüler an der Kfm. Berufsschule IV – Welserschule – auch dieses Jahr wieder ihr eigenes Wort des Jahres gewählt. Aufgrund der schlimmen Ereignisse im vergangenen Jahr haben die angehenden Kaufleute das Wort „Terroranschlag“ zu ihrem Wort des Jahres 2016 bestimmt. Im Rahmen einer Ausstellung zu den Worten der vergangenen Jahre wurde es nun vorgestellt. Auch die zweite Platzierung, der Name des zukünftigen amerikanischen Präsidenten „Trump“, zeigt das Interesse der Welserschüler am politischen Geschehen. Die betreuende Gruppe bestand aus Schülern einer Klasse mit Kaufleuten für Dialogmarketing, die unter Leitung von Peter Lutzenberger das Projekt durchführte. Ausgewählt für die Abstimmung wurden Wörter und Ausdrücke, die nach Meinung der Schüler die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen standen oder sonst als charakteristisch erschienen. Mit der Auswahl war keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden. In einer Projektwoche wurden die Worte, die seit 1972 gewählt wurden, vorgestellt und näher erläutert. Ziel der Aktion war es, die Schüler zu einer sprachkritischen Reflexion anzuregen. Klassleiter Peter Lutzenberger |
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Auf dem Weg zum „Internationalen Kaufmann/Kauffrau“ „Distinction - Excellent standard of work” lautete die Note aller Teilnehmer am London-Projekt 2016. Bei einer feierlichen Zeremonie haben sie für diese hervorragende Leistung ihre Zertifikate und den Europass Mobilität erhalten. Neben Ausbildern, Eltern und Freunden, zählte auch Frau Sarah Iles (Deputy Director European College of Business and Management) zu den Gästen. Letztere ist extra aus London angereist, um persönlich zur bestandenen Prüfung zu gratulieren. Nach der erfolgreich abgelegten IHK-Prüfung wird den Teilnehmern von der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer zusätzlich der Titel „Kaufmann/Kauffrau International verliehen“. |
Im Rahmen der nun mehrjährigen und qualitativ hochwertigen Projektdurchführung, hat unsere Schule ein aufwendiges Zertifizierungsverfahren bestanden. Mit dieser Charta können die internationalen Projekte mindestens bis 2020 weitergeführt werden und einen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Augsburg leisten. Derzeit nehmen in Deutschland jährlich ca. 4 Prozent der Auszubildenden an einem Erasmus+ Projekt teil. Mit Beschluss des Bundestages vom 17. Januar 2013 sollen bis 2020 mindestens 10 Prozent der Auszubildenden eine Lernerfahrung im Ausland sammeln können. (Quelle: www.na-bibb.de). Jürgen Johan – Projektleitung Erasmus+ London |
Polizeibesuch in der Welserschule „Wieviel Nachrichten stellt ein deutscher Jugendlicher durchschnittlich täglich ins Netz? – 10, 50, 150 oder 250? Es sind im Schnitt 800!“, so Kriminalhauptkommissar Klaus Kratzer zu den Schüler/innen der Klassen DMK 11 A, DMK 10A und GRH 11B, die sich an zwei Nachmittagen mit „Menschenwürde im Netz“ und „Zivilcourage – aber richtig!“ befassten. „Herr Kratzer erklärte uns anhand ganz konkreter Beispiele aus seinem Arbeitsumfeld, wie abhängig wir von Smartphones sind und wie leicht es dabei zu Cybermobbing kommen kann.“ Seine Tipps zur Prävention haben uns wirklich zum Nachdenken gebracht.“, so Gabriel Laski und Frane Bechi (DMK 10A):
„Wie verhalte ich mich richtig mit Zivilcourage in Konfliktsituationen als Beobachter oder Betroffener? Wie mutig darf oder muss ich sein?“ waren die Grundfragen des zweiten Nachmittags. Kratzer, zuständig für die Präventionsarbeit der Polizeiinspektion Schwaben, gab dazu einen anschaulichen, teilweise recht aufrüttelnden Einblick in seinen Berufsalltag. Er stellte mit den Schüler/innen Problemsituationen nach und reflektierte das spontane Verhalten im Hinblick auf Sicherheit. Die grundsätzliche Verpflichtung zur Hilfe in Gefahrensituationen bedeutet keine Verpflichtung zur Selbstgefährdung. Über die Notrufnummer 110 kann rasch professionelle Hilfe angefordert werden. Männer warne er deshalb grundsätzlich davor, alleine und offensiv in Auseinandersetzungen einzugreifen. „Holt Unterstützung, sprecht Passanten direkt an und haltet Abstand!“, war seine nachdrückliche Warnung. Frauen ermutige er hingegen dazu, laut, deutlich und sofort Dritte um Hilfe zu bitten, wenn sie belästigt würden. „Überwindet eure Scheu davor, laut zu werden; nicht ihr müsst euch schämen, der Täter muss sich schämen!“ |
Zur Zivilcourage gehöre auch die Bereitschaft zur (natürlich wahrheitsgemäßen) Zeugenaussage, durch die Straftaten schließlich aufgeklärt, die wahren Täter ermittelt und bestraft werden können. „Durch die sehr offene und praktische Art des Vortrags konnte man sich besser in die Situationen hinein versetzen und mehr über sein Verhalten nachdenken. Man nimmt Herrn Kratzer wirklich ab, was er sagt“, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Ein großes Dankeschön an Herrn Kratzer für sein Engagement an der Welserschule, ein großes Kompliment aber auch an die Klassen, die die Impulse zu diesen Veranstaltungen im Religionsunterricht eingebracht haben und an alle Schüler/innen, die spontan bereit waren, in Konfliktrollenspielen mitzumachen!
Maria Schneider
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Berufsintegrationsklassen an der Berufsschule IV |
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Hoher Peißenberg „Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“ (Laozi, chinesischer Philosoph) Den ersten Schritt
hatten die Schüler der Flüchtlingsklasse bereits mit der Entscheidung
ihre Familie, Freunde, ihre Heimat zurückzulassen vor Jahren getan.
Irgendwann in Deutschland angekommen, machen sie derzeit bei uns an der
BS IV eine Zwischenstation.
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Nach unserem Aufbruch in Peißenberg im Ortsteil Thalacker lag die erste Zwischenstation auf halbem Weg zum Gipfel etwa auf Höhe des Kirchleins St. Michael. Der Hohe Peißenberg mit seinen fast 1000 Metern über Meereshöhe ist ein beliebter Ausflugsberg im Südwesten von München. Er ist bekannt für den alles überragenden Fernsehturm und seine Wetterstation, wobei auch eine moderne Wetterstation nicht vor regennassen Füßen schützen kann. Kühe und Pferde auf den Weiden entlang unseres Weges, welche den Selfies eine besondere Note verliehen, eine tapfere Kindergartengruppe aus Weilheim, die sich auf denselben Weg gemacht hatte, und die eine oder andere Frage, wie lange es denn noch dauern würde, waren freundliche Begleiter. Auf dem Gipfel angekommen hat sich das sonst grandiose Aussichtspanorama auf die Alpenkette in Richtung Süden und in nordöstlicher Richtung zur Erdfunkstelle Raisting mit ihren weißen Antennenkuppeln vor dem Ammersee sowie oberhalb des Sees das Kloster Andechs im besten Fall erahnen lassen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause, bei der sich die Schüler gegenseitig den mitgebrachtem Proviant kameradschaftlich teilten und einer Kirchenbesichtigung der vielbesuchten Marienwallfahrtsstätte mit ihrer weithin sichtbaren Doppelkirche, die als Wahrzeichen des Pfaffenwinkels gilt, ging es anschließend die ca. 470 Höhenmeter, diesmal zumeist auf befestigten Wegen, zurück zum Bahnhof Peißenberg. In der Hoffnung, dass die Schüler an diesem Tag beim Aussteigen am Augsburger Hauptbahnhof wieder um ein kleines Stück mehr angekommen sind, war es dennoch nur eine Stufe auf dem Weg bergan. Fest stand allerdings: Das Klassenzimmer samt grüner Tafel hat uns wohl kaum vermisst. Und frei nach dem bekanntesten deutschen Schriftsteller: Was wir am 04.10.2016 nicht erlernt, das haben wir mit diesem Ausflug erwandert. Georg Braceschi-Mayer, Daniel Reiser
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Berufsintegrationsklassen: Die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule IV, die in einer sogenannten BIK Klasse (Berufsintegrationsklasse) unterrichtet werden, kommen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Pakistan, Eritrea, Polen, Kroatien, Rumänien, Italien und anderen Ländern. Einige von ihnen leben alleine hier. Ihre Eltern sind oft noch im Heimatland. Manche der Jugendlichen waren viele Wochen, bisweilen monatelang auf der Flucht. Ihre Vergangenheit ist mitunter von Krieg, Gewalt und Misshandlungen geprägt. Neben einer gezielten Sprachförderung im Fach Deutsch lernen sie die Regeln für ein friedliches Zusammenleben in Deutschland. Sie erarbeiten sich Kenntnisse in berufsvorbereitenden, betrieblichen Praktika, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Ausbildungsbetriebe hierzulande funktionieren. Die Lehrer stellen zudem erste Kontakte zu den Fachklassen her, damit neben fachlichem Einblick ebenso gegenseitige Akzeptanz und Einfühlungsvermögen füreinander geweckt werden können. Es ist das Ziel des in der BIK Klasse unterrichtenden Lehrerteams, zusammen mit der sozialpädagogischen Betreuung des Kooperationspartners Kolping, den Schülern in möglichst naher Zukunft die erforderliche Ausbildungsreife und damit eine dauerhafte Chance auf Integration in Ausbildung oder Beschäftigung zu geben. Aufnahmebedingungen
An der
BS IV werden berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge, sowie
Migranten ohne anerkannten Schulabschluss im Alter von 16 bis 21 Jahren,
in Ausnahmefällen bis 25 Jahren, aufgenommen. Ihre Deutschkenntnisse
sollten sich mindestens auf dem Niveau von A1 bewegen. |
Organisation des Unterrichts Der vorläufige Lehrplanentwurf sieht folgende Lernbereiche und Lerngebiete vor:
Bildungssystem und Berufswelt
Mathematik
Ethik
und Kommunikation
Angewandte Sozialkunde Für Alphabetisierungsklassen ergänzender Lernbereich:
Alphabetisierung Die Lernbereiche und Lerngebiete werden in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Sozialkunde und Sport umgesetzt. Die Beschulung erfolgt vormittags und nachmittags an fünf Tagen in der Woche. Zeugnisse und Abschlüsse Die oben angeführten Fächer werden in einem Zwischen- und Abschlusszeugnis ausgewiesen. Die BIK Klasse ist dann mit Erfolg abgeschlossen, wenn der Unterricht regelmäßig besucht wurde. Außerdem darf in nicht mehr als zwei Fächern eine schlechtere Note als 4 erzielt worden sein. Die Möglichkeit zum Erwerb des erfolgreichen Abschlusses der Mittelschule besteht. |
UN-Gedenktag gegen Gewalt an Frauen. Auszubildende für Büromanagement hissen die Flagge gegen Gewalt. |
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Kfm. Berufsschule IV erhält Zuschlag für ein weiteres ERASMUS+ Projekt in London
Vom 14.05.2017 – 03.06.2017 können 23 Schüler aus allen an unserer Schule vertretenen Berufsgruppen in London ihre Englisch-Kenntnisse speziell im beruflichen Bereich vervollkommnen und ein Zertifikat der Außenhandelskammer erlangen, welches zusammen mit der IHK Abschlussprüfung den „Internationalen Kaufmann/Kauffrau (gilt nur für Berufe mit 3-jähriger Regelausbildungsdauer)“ ergibt.
Partner ist das European College of Business & Management (ECBM), die Berufsakademie der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer AHK London. Das ECBM verfügt über große Erfahrung bei der Durchführung derartiger Projekte. Täglich werden Module im Unterricht bearbeitet bzw. finden gemeinsame Projektarbeiten statt. Eine schriftliche Prüfung, eine Abschlusspräsentation und die Einreichung einer Dissertation schließen das Projekt ab. Die Unterbringung erfolgt bei Gastfamilien. Während des Aufenthalts können auch kulturelle Angebote wahrgenommen werden (Theater, Konzert, Kino, Wochenendausflüge etc.). Die Auszubildenden erhalten ihre Leistung mit einem Zertifikat dokumentiert.
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Wichtige Hinweise: Die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Projekt besteht für alle Schüler im zweiten Ausbildungsjahr. Die Industriekaufleute im dualen Studium können im ersten Ausbildungsjahr teilnehmen. Das Projekt wird zu ca. 50% von der EU gefördert, es bleibt dennoch ein Eigenanteil an den Kosten des 3-wöchigen-Projektes von ca. 990 €. Dieser Eigenanteil kann in 3 Raten (1. Rate im Januar 2017) vor dem eigentlichen Projekttermin eingezahlt werden. Die Schule stellt die Auszubildenden für den Projektzeitraum vom Unterricht frei. Das ausbildende Unternehmen muss natürlich mit der Teilnahme an diesem Projekt einverstanden sein. Es wäre schön, wenn das ausbildende Unternehmen den Lehrgang nicht nur durch die notwendige Freistellung (London-Aufenthalt + Vorbereitungstreffen), sondern eventuell auch durch eine finanzielle Unterstützung begleitet. Das Berufsbildungsgesetz spricht die Möglichkeit einer teilweisen Ausbildung im Ausland ausdrücklich an. Die notwendigen Vereinbarungen des Auszubildenden mit seinem ausbildenden Unternehmen müssen unbedingt vor der Anmeldung getroffen werden. Die vollständige Anmeldung an unserer Schule muss bis zum 11. November 2016 erfolgen. Sollten mehr als 23 Anmeldungen eingehen, entscheidet die Schule über die Teilnehmer. Schlussbemerkung: Die Teilnahme an diesem Projekt ist eine einmalige Chance, sprachliche, kulturelle und berufliche Kenntnisse zu erwerben bzw. zu vertiefen und damit die bestehende Ausbildung mit einem Pluspunkt zu versehen, der weit in die berufliche Entwicklung wirken kann. Schulleitung Landgraf - Projektleitung Johan
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Die Bilder der
Abschlussfeier 2016 im Kongress am Park: |
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Abschlussgottesdienst der Absolventen Sommer 2016 in der Kirche St. Anton Ein besonderes Dankeschön den Klassen BKO 12A und SPL 12A, die stellvertretend für alle Sommer-Absolventen 2016 den ökumenischen Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Anton sehr ansprechend und persönlich gestaltetet haben. Herzlichen Dank auch der Musikgruppe „La Occasio“ für die schwungvolle musikalische Umrahmung. Lieber (bald Ex-) Schulleiter Harald Horn, liebe Absolventinnen und Absolventen, alles Gute für eure Zukunft wünscht Euer Reli-Team: Hr. Haug, Fr. Hüttl, Hr. Repky, Hr. Rudert, Fr. Schneider |
![]() Der scheidende Schulleiter Harald Horn (3. v. li.) mit dem Gottesdienst-Team |
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Aktion für junge Autofahrer Wenn man sich die Unfallstatistik für Schwaben ansieht, müsste man eigentlich aufatmen können. Jahrelang ging es mit der Zahl der Unfälle sowie der dadurch Verletzten und Getöteten nach unten. Im Bereich der Polizei Schwaben Nord gab es 2015 bei Verkehrsunfällen 4907 Verletzte und 42 Tote. Ein Grund zur Erleichterung? Wohl kaum, denn „jeder Tote ist einer zu viel“, so Frau Beck von der Verkehrswacht Aichach-Friedberg. Der Unfallstatistik nach sind vor allem Fahranfänger zwischen 18 und 24 Jahren Hauptunfallverursacher, teilweise wegen zu hoher Geschwindigkeit oder Alkoholeinfluss. Grund genug, unseren Schülern ein Training speziell für junge Fahrer anzubieten, das die Verkehrswacht Aichach-Friedberg in Kooperation mit der Lechwerke AG durchführt. Die LEW AG vermittelt im Rahmen von 3malE laufend interessante Bildungsprogramme für Schulen. An fünf Stationen konnten die Schüler knifflige Fahrsituationen im Simulator meistern, ihre Reaktion im Bremssimulator testen, das Fahrverhalten auf verschiedenen Untergründen ausprobieren und sogar im Rauschzustand fahren (auf dem Kettcar mit einer sogenannten „Rauschbrille“). Der eindrucksvollste Teil für die meisten Teilnehmer war zweifellos die Gesprächsrunde mit der Polizeibeamtin Frau Beck. Sie schilderte mit klaren und zum Teil sehr persönlichen Worten, was sie bei Verkehrsunfällen in ihrem Inspektionsbereich allzu oft zu sehen bekommt: Autowracks, Schwerverletzte, verzweifelte Eltern, denen sie die Nachricht vom Tod ihres Kindes überbringen muss. Knapp 90% der Teilnehmer stimmten im Feedback zur Veranstaltung der Aussage zu „Ich habe Einiges dazugelernt, was ich in meinem Fahrverhalten umsetzen werde.“ Ebenso viele fänden es gut, wenn unsere Schule eine solche Veranstaltung öfter anbieten würde. Wir hoffen jedenfalls, dass die Schülerinnen und Schüler der Klassen DMK 10B, GRH 11D, VEF 10A und VEF 10B auch in ihrem Alltag an das denken, was sie in diesem Fahrtraining gelernt haben und vor schlimmen Unfällen verschont bleiben. Johannes Mayr |
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10 Milliarden – wie werden wir alle satt? Sind unsere Essgewohnheiten zukunftsfähig? Wenn sich Berufsschüler im Alltag beim Bäcker oder Schulkiosk eine Leberkässemmel kaufen, machen sie sich vermutlich kaum Gedanken über die Rohstoffe, die Umstände der Produktion und die Folgen. In der Woche vor Pfingsten durften etwa 140 Schülerinnen und Schüler der Berufsschule IV hinter die Kulissen der Nahrungsmittelproduktion schauen. Der Film „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ von Valentin Thurn und Stefan Kreutzberger – angeboten als Kooperationsprojekt mit der Frauenfilmreihe des Katholischen Frauenbundes - gab Einblicke in die Nahrungsmittelproduktion und führte mögliche Lösungen vor Augen. Welche Lösungen bieten Industrieunternehmen wie Bayer, Monsanto, K+S? Wo sind die Unterschiede zum traditionellen Pflanzenanbau? Sehr drastisch zeigte der Film die Konsequenzen der industriellen Produktion: Es werden Hybridhühner gezüchtet, die entweder Fleisch ansetzen oder Eier legen. Bei letzteren werden männliche Küken massenhaft von Schreddern zerfleischt und entsorgt (wie die AZ berichtete). Sie werden nicht als Lebewesen behandelt, sondern dienen der automatisierten Massenproduktion. Darüber hinaus benötigt die Massentierhaltung Medikamente und riesige Anbauflächen weltweit für Futtermittel. Dass es auch anders funktioniert, zeigt die Gegenüberstellung von landwirtschaftlichen Kommunen in Afrika und in Deutschland sowie von Bio-Bauernhöfen, die nur so viele Tiere halten, wie sie selbst mit ihren Anbauflächen ernähren können. Immerhin etwa 1/3 der anwesenden Schüler versorgt sich selbst mit Lebensmitteln. Darunter eine Schülerin die anmerkte: „Als ich letztes Wochenende mit Freunden gegrillt habe, haben wir trotzdem Fleisch in Packungen aus dem Supermarktkühlfach gekauft, weil wir uns das Biofleisch nicht leisten können.“ Der Co-Autor zum Film, Stefan Kreutzberger, gab anschließend Einblicke in die Recherche- und Dreharbeiten und in sein persönliches Konsumverhalten. Er verzichte zwar auch nicht auf Fleisch, kaufe jedoch seltener und wenn dann Bio-Fleisch ein. Ein weiterer Schüler meinte: „Es müsste Vorschriften geben, die den Unternehmen solche Vorgehensweisen (Anm.: Landraub von Kleinbauern und Abholzung) verbieten.“ |
Inwiefern folgt die Politik den Interessen der Unternehmen, die Massentierhaltung betreiben, Hybridsaatgut anbieten oder Düngemittel herstellen? Kreutzberger appellierte an die Schüler, als Konsumenten zu entscheiden, was sie kaufen, da hier wohl der größere Einfluss besteht. Auf Nachfrage wünschte sich der größte Teil der Anwesenden auch mehr Nachhaltigkeit im schulischen Pausenverkauf und zeigte sich auch bereit, dies im angemessenen Rahmen zu bezahlen. Johannes Mayr und Maria Schneider
von links: Johannes Mayr, Maria Schneider, Co-Autor und Referent Michael Kreutzberger, Frauenbund-Vizepräsidentin Sabine Slawik, Leon D. (Auszubildender bei DB Schenker Logistik)
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Erasmus+ Projekt London 29.05.2016 – 18.06.2016 Berichterstattung live aus dem Flug BA954 Richtung München: Wenn uns jemand sagen würde, wir hätten ein Wochenende in London verbracht, dann hat er gefühlsmäßig Recht. Jedoch gehen gerade ganze drei Wochen eines erlebnisreichen London-Aufenthaltes zu Ende. Angefangen mit Herrn Vogel, hat es außer Herr Johan kein Lehrer länger als vier Tage mit uns ausgehalten. Untergebracht waren wir bei den verschiedensten Gastfamilien, was es uns ermöglichte, unsere sprachlichen als auch kulturellen Kenntnisse weiterzubilden. Auch wenn das Essen teilweise kein Highlight darstellte - verhungert sind wir Dank Meal-Deals und guten Burger-Restaurants in London nicht. Neben Karaoke Abenden in unserem Lieblings Pub „The Valentine“ und Sightseeing, hatten wir natürlich auch einen vollgepackten Stundenplan. Dieser umfasste wirtschaftliche als auch politische Themen rund um England und seiner Hauptstadt London. Durch das Engagement der überragenden Dozenten gelang es allen, die Prüfungen erfolgreich zu bestehen. Während unseres Aufenthaltes waren vor allem die Tagesausflüge nach Brighton, Greenwich und zu den Camden Markets besondere Erlebnisse. Da die Zeit im Flugzeug begrenzt ist, möchten wir uns vor der Landung zudem noch bei den organisierenden Lehrern Frau Rüppell, Frau Grimm-Curtius, Herrn Ritzl, Herrn Vogel und Herrn Johan bedanken, welche uns diese unvergessliche Zeit ermöglichten und uns optimal darauf vorbereitet haben. Wenn alles gut läuft und wir das bevorstehende Gewitter im Landeanflug auf München überstehen, sehen wir uns dann in Augsburg in aller Frische wieder. Katja Feldmeyer, Saskia Reuter und Felix Noga |
Die Leonardo-Gruppe vor der Tower Bridge |
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Gänsehaut Seit 1994 führt die Kfm. Berufsschule IV - Welserschule für alle Augsburger Beruflichen Schulen Literaturwettbewerbe durch, in den letzten Jahren als unterstützendes Projekt für das „Augsburger Lesebuch“, eine Sammlung von Texten Augsburger Schüler. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbes hieß „Gänsehaut“ und brachte eine Fülle von Geschichten, die bei den Lesern eben diese Gänsehaut hervorriefen. Besonders erfolgreich waren – wie im letzten Jahr – Schülerinnen der Berufsschule II.
Jury: Im Rahmen einer Abschlussfeier wurden die Sieger ausgezeichnet. Die traditionelle Gastrede hielt dieses Jahr Dr. Michael Friedrichs, der die Schüler mit einem aktuellen Bertolt-Brecht-Wettbewerb zu weiteren literarischen Aktivitäten ermunterte. Harald Horn |
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„Siegerparade“ im Literaturwettbewerb der Beruflichen Schulen |
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Friedenserziehung
aus Palästina – „Ich war danach so betroffen, dass ich überhaupt nichts mehr sagen oder fragen konnte. Wenn ich das nicht selbst gehört hätte, würde ich es nicht glauben“, so Auszubildende im 1. Lehrjahr der Fachbereiche Fachlagerlogistik, Büromanagement und Versicherung der Welserberufsschule der Stadt Augsburg. Sumaya Farhat-Naser, die Augsburger Friedenspreisträgerin des Jahres 2000, war bereits zum dritten Mal im Rahmen des Projekts „Religionsverbindende Friedenserziehung“ an die Schule gekommen, um über ihr Leben in Palästina und ihre Friedensbemühungen zu berichten. „Bomben in Gaza, Terror, Messerattacken, das sind die Meldungen die ihr hier in Deutschland über uns in Palästina erhaltet. Aber wir sind vor allem Menschen, die sich nach Frieden und einem guten Miteinander sehnen. Unser Land ist die Heimat dreier Religionen: des Judentums als gemeinsame Wurzel, des Christentums und des Islam.“ Häufig werde Religion als Ursache für Gewalt dargestellt, aber das Gegenteil sei der Fall. Religionen könnten Menschen zusammenführen, wenn sie nicht von der Politik für Nationalismus und Fanatismus missbraucht würden, so die Referentin. Das ökumenische Projekt „Religionsverbindende Friedenserziehung“ der Berufsschule unter der Leitung der Religions- und Ethiklehrkräfte Maria Schneider und Boris Hauschild möchte Jugendlichen ein „Standing“ in der eigenen Religion vermitteln, die Fähigkeit fördern, Gemeinsamkeiten zu erkennen und Andersgläubige nicht als Bedrohung, sondern als Bruder und Schwester wahrzunehmen. Dafür ist die christliche Palästinenserin eine sehr authentische Zeugin. Trotz der politisch schier aussichtlosen Lage arbeitet sie seit vielen Jahren unermüdlich an der Ermöglichung eines Friedensprozesses, der Aussöhnung zum Ziel hat. Was können die jungen Menschen in Augsburg dabei lernen? Die Friedensworkshops basieren auf drei Prinzipien: Alle Menschen sind gleich, haben Gemeinsamkeiten und gleiche Rechte. Jeder Mensch ist zugleich einzigartig und einmalig. Die Verschiedenheit ist Bereicherung und nicht Bedrohung. In jedem Menschen wohnt ein besonderer Kern, den er durch positive Gefühle, Vergebung und Liebe zum Leuchten bringen und pflegen kann. Diese Friedensarbeit zwischen Israelis und Palästinensern ist ihr in ihrer Heimat untersagt. Stattdessen wird der Bau von Mauern und Militärsperren von israelischer Seite ständig fortgesetzt und von palästinensischer Seite erfolgen Angriffe und Anschläge. „Feindbilder sollen nicht ab- sondern aufgebaut werden. Die aktuelle Politik ist an Frieden nicht wirklich interessiert. Aber Menschen können sich nur aussöhnen und die Angst voreinander verlieren, wenn sie sich persönlich begegnen.“ |
Besonders schockierte die Auszubildenden die Situation von Kindern und Jugendlichen an den vielen militärischen Kontrollpunkten – über 500 auf einer Strecke von ungefähr Augsburg bis Frankfurt -, die einen regelmäßigen Schulbesuch teilweise unmöglich machten. Prüfungen und Examen müssten unter einer massiven Bedrohungslage für die Schüler absolviert werden. „Es gibt in unserem Land zweierlei Gesetzgebung und ein System von Apartheit, das der normale Tourist nicht bemerken wird.“ „Warum haben Sie nicht schon längst aufgegeben? Woher nehmen Sie die Kraft“, fragten Schüler. Farhat-Naser appellierte an die Jugendlichen: „Was ihr hier in Deutschland und Europa erreicht habt, ist das Ergebnis eines ganz langen Kampfes für Gerechtigkeit und Menschenwürde. Bewahrt es, setzt es nicht leichtfertig aufs Spiel, leistet euern Beitrag! Bringt euern inneren Kern zum Leuchten!“ Herbert Lauterbach, der stellvertretende Schulleiter, bedankte sich sichtlich beeindruckt für den fesselnden Vortrag und die nachhaltigen Impulse, „die gerade auch uns in Deutschland zu sehr denken geben“. Neben der Welserschule besuchte die Friedensaktivistin auch das Gymnasium bei St. Stephan und das Peutingergymnasium. Nach Vorträgen in der Schweiz können Besucher die palästinensische Christin auf dem diesjährigen Katholikentag in Leipzig erleben.
Foto: Jennifer Mölter Von links nach rechts: Boris Hauschild (Projektbetreuung), Thomas Weber (VEF 10CB), Friedenspreisträgerin Dr. Farhat-Naser, Iris Dautovic (VEF 10CB), Maria Schneider (Projektbetreuung), stellvertretender Schulleiter Herbert Lauterbach, Jonathan Lucas (BM 10B) |
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Exkursion zu MAN Truck & Bus
Am 14.04.2016 machte
sich die Klasse GRH10C mit ihren Lehrerinnen Frau Reiner und Frau
Rüppell auf den Weg nach München, um sich die LKW-Produktion bei MAN
genauer anzusehen. Nachdem wir uns in der Ausstellung umgesehen haben
und in diversen Fahrerhäusern Probe gesessen sind, bekamen wir
Informationen zum Unternehmen MAN allgemein und eine kurze Einweisung zu
den Sicherheitsvorschriften in der Produktionshalle. Anschließend fuhren
wir, mit Sicherheitswesten und Mikrofonen ausgestattet, mit dem Bus auf
das Werksgelände. |
![]() Beim Einsetzen der Fenster kommen einige der wenigen Roboter im Werk zum Einsatz. Nachdem der Auflieger des LKWs mit Achsen, Rädern und Elektronik ausgestattet wurde, findet am Ende des Produktionsprozesses der Karosserie die „Hochzeit“ statt. Hierbei wird das Fahrerhaus auf die Karosserie gesetzt. Abschließend folgt das erste Starten des LKWs. Springt er an, wird noch eine letzte Qualitätskontrolle durchgeführt. Danach ist der LKW zur Abholung oder Auslieferung bereit. Auf diese Weise werden je nach Auftragslage um die 160 LKWs pro Tag gefertigt. Carolin Rüppel |
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Auftakt der Antirassismuswochen an der Kfm. Berufsschule IV Welserschule Zum Auftakt der Antirassismuswochen stellten sich hochkompetente Gäste den Fragen der Schüler und beleuchteten so das derzeit alles beherrschende Thema Flüchtlinge von völlig unterschiedlichen Seiten. Tabea Cleven, Studentin der Sozialarbeit, berichtete von ihrer Arbeit mit Flüchtlingen und dass es durchaus gelingt als junge Frau Chefin jugendlicher Syrer und Afghanen zu sein. Einen anderen Blickwinkel eröffnete Suat Saklaman, Vorsitzender von DITIB Haunstetten, einem Regionalverband der türkisch-islamischen Moscheegemeinden. Saklaman beantwortete nicht zuletzt mit seiner eigenen Biografie die Fragen danach, wie sich Islam und Integration vertragen. Die juristische Seite der Asylproblematik beleuchtete Dr. Herbert Veh, Landgerichtspräsident und Pate der Welserschule als „Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage“. Das Asylverfahren als auch die Antworten auf Fragen der Schüler zu den Vorgängen in der Sylvesternacht in Köln verblüfften die jungen Auszubildenden, denn was nach sogenanntem gesunden Volksempfinden gar nicht geht, ist bei juristischer Betrachtung viel komplexer als gedacht. Mit dem Beispiel der Hosfa-Berufsschule in Uganda, für die Schüler und Lehrkräfte der Welserschule schon mehrfach gespendet haben, zeigte der Betreuer des Projektes Pfarrer Dr. Ernst von Castell auf, wie Ausbildung und Entwicklungschancen vor Ort Fluchtursachen verhindern. Es war der gelungene Versuch der Projektleiter Xaver Schertel und Maria Schneider, den Schülern die Möglichkeit zu geben, völlig unterschiedliche Herangehensweisen zum Thema Flüchtlinge und Asylanten zusammen zu bringen. „Wer mehr weiß, handelt und beurteilt vernünftiger und läuft nicht jeder Straßenparole hinterher“, meinte ein Schüler lobend nach der umfangreichen Aufklärung. Berufsschule IV Welserschule |
von links: Schulleiter Harald Horn, Projektleiter Xaver Schertel, DITIB-Vorsitzender Suat Saklaman, Landgerichtspräsident Dr. Herbert Veh, Sozialarbeiterin Tabea Cleven, Schülerprojektteam: Miryam Grimm, Daniela Difonzo, Daniel Hemmer, Yonas Rößle, Projektleiterin Maria Schneider, Hosfa-Betreuer Dr. Ernst von Castell |
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Call Center World
2016 in Berlin
Auch dieses Jahr machten sich wieder
33 Schüler der Klassen DMK 10A und DMK 10B des Ausbildungsbereichs
Dialogmarketing der Kfm. Berufsschule Augsburg Welserschule im Februar
auf den Weg nach Berlin. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Hr. Schubert
und Hr. Lutzenberger, besuchten sie den Bundestag, die
Bundestagsabgeordnete Fr. Ulrike Bahr und die „Call Center World“, eine
Fachmesse für den Bereich Dialogmarketing. |
Am nächsten Tag sollten die Schüler die Stadt im Rahmen eines Stadtspiels erkunden. Hierbei mussten verschiedene Aufgaben erfüllt und dokumentiert werden.
Die Siegermannschaft wurde mit einem Einkaufsgutschein belohnt. Den Abschluss bildete am Donnerstag der Besuch der Fachmesse „Call Center World“, der wie immer Einblicke in die Zukunftstrends der Callcenterbranche bot. Peter Lutzenberger
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Welserschule unter
den TOP25 Berufsschulen 2016:
Der Wettbewerb Best Azubi ist vom Wochenmagazin VerkehrsRundschau und dem Versicherungsmakler Schunck Group initiiert und wird vom NFZ-Vermieter und Serviceanbieter MAN Financial Services unterstützt. Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, hat auch in diesem Jahr den Wissenswettbewerb Best Azubi unterstützt. Sie sagt: „Ich gratuliere den diesjährigen Gewinnerinnen von ganzem Herzen und hoffe, dass diese Auszeichnung auch Ansporn für viele weitere potenzielle Nachwuchslogistikerinnen und -logistiker ist.“ Mit insgesamt 1762 angehenden Speditions- und Logistikkaufleuten hat Best Azubi 2016 in diesem Jahr einen neuen Teilnehmer-Rekord verzeichnet. ... Quelle: www.bestazubi.de |
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„Mensch & Wasser – Die Welt in Augsburg“ – Projektkontakt mit irakischer
Studentin zu Menschenrechten und Nachhaltigkeit „Dass es in Deutschland zu jeder Zeit fließendes trinkbares Wasser aus dem Hahn gibt und zwar so viel man will, das hat mich am meisten überrascht!“, erzählt Frau Dilpak Wasim, die an die Welserschule IV im Rahmen des Projektes „Mensch & Wasser – Die Welt in Augsburg“ der Umweltstation Augsburg gekommen ist. In ihrer Heimatstadt Suleimanyah (Irak) gibt es normalerweise nur alle zwei Tage für ca. zwei Stunden Wasser. Es muss also teilweise über weitere Strecken mit Eimern geholt und in Reservekanistern gespeichert werden. Wasserleitungen fehlen besonders in manchen ländlichen Gegenden. Teilweise ist Trinkwasser dort sehr verschmutzt und muss gechlort getrunken werden. Auf keinen Fall darf Wasser verschwendet werden. Als muslimische Kurdin stammt Dilpak Wasim aus der nordirakischen autonomen Region Kurdistan. Ein Stipendium ermöglicht ihr ein Studium in Augsburg in „Sozialwissenschaftlicher Konfliktforschung“. Über ihr ehrenamtliches Engagement mit Flüchtlingskindern bei der Diakonie Augsburg lernte sie das Projekt „Mensch & Wasser – Die Welt in Augsburg“ der Umweltstation kennen, das ihr sehr ans Herz gewachsen ist, weil sie aus einer Wasser-Konflikt-Region stammt: „Es besteht die große Gefahr, dass künftige Kriege vor allem wegen des Wasserbedarfs im Nahen Osten geführt werden.“ |
Die Schüler/innen der Klasse 11A Büromanagement interessierte besonders die Lage der Menschenrechte in ihrem Heimatland: “Gibt es Meinungs- und Religionsfreiheit, welche Beschränkungen haben Frauen dort, wie gefährlich lebt man dort?“ „Die Menschen im Irak leben viel einfacher und ärmer als in Deutschland. Leider gibt sehr viel Korruption, meist werden die Löhne der Arbeiter nur teilweise ausbezahlt. Betroffene haben kaum Möglichkeiten sich rechtlich dagegen zu wehren.“, so die Referentin. Seit den letzten Wahlen 2014 sieht sie aber Verbesserungen in der Menschenrechtssituation. Auch zwischen den vielfältigen religiösen Gruppen von Schiiten, Sunniten, Christen, Jesiden u. a. bemüht man sich politisch um mehr Ausgleich. Trotz der schwierigen Lage ist die Lebensfreude ein zentrales Merkmal der Menschen dort. Dilpak Wasim fühlt sich auch sicher in ihrer Heimat - entgegen häufigen Pressemeldungen. Die Gegend in ihrer Heimat wurde von den Terrorgruppen des sog. „Islamischen Staates“ befreit. Sie freut sich darauf, demnächst einigen Freundinnen ihre Heimat zu zeigen.
Berufsschule IV – Maria Schneider, Johannes Mayr |
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Für hervorragende
Leistungen in der Berufsschule wurden von Schulleiter Harald Horn im
Namen der Regierung von Schwaben ausgezeichnet: Stefanie Julia Franz, Kauffrau für Bürokommunikation, Medien-Akademie Augsburg, (auf dem Foto mit ihren Lehrkräften Oberstudienrätin Frau Dr. Rodler und Studiendirektor Klopfer - links oben) Stefanie Achtziger, Bankkauffrau, Stadtsparkasse Augsburg (links unten) Marina Winkler, Fachkraft für Lagerlogistik, Verlagsgruppe Weltbild (rechts)
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DKMS-Typisierung an der Welserschule Bereits im Sommer des vergangenen Schuljahres begannen wir fächerübergreifend die Planung einer Schul-Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Bei der Aufnahme in die Datei werden, wie in unserem Fall, mittels Wangenabstrich oder auch Blutentnahme verschiedene Gewebemerkmale geprüft, die ermitteln, ob ein Registrierter einem an Leukämie (Blutkrebs) erkrankten Patienten durch eine Stammzellspende das Leben möglicherweise verlängern oder retten kann. Es folgte die Kontaktaufnahme mit Brigitte Lehenberger, die als ehrenamtliche Ansprechpartnerin für die DKMS-Schulaktionen im Raum Augsburg zuständig ist. Mit der Unterstützung unseres Schulleiters Herrn Horn und unserer Kollegen fand vom 30.11. bis zum 04.12.2015 eine Informationswoche statt, in der wir - bis auf wenige wegen der Abschlussprüfungen abwesende AbsolventInnen - fast alle 2500 SchülerInnen unserer Schule über Leukämie, Knochenmarkspende und die DKMS aufklären konnten. Ein besonders prägendes Erlebnis war der Bericht von Maximilian Betz, einem unserer Schüler, der selbst im vergangenen Jahr eine Stammzelltransplantation erhielt. Er erzählte von seinen Erfahrungen und von seinem mittlerweile wieder sehr glücklichen und zufriedenen Leben. Vom 14. bis zum
18.12.2015 konnten wir durch die engagierte Mitarbeit der Klassen
SPL10B, FLL12A, GRH10A, FLL10C, FLL10F 740 SchülerInnen und
einige KollegInnen typisieren. Ein großes Dankeschön gilt also sowohl
den potenziellen Spendern als auch den SchülerInnen, die bereitwillig
informiert, Datenbögen ausgefüllt und bei der Typisierung assistiert
haben. Gegangen wäre das auch nicht ohne die Unterstützung unserer
KollegInnen, die dafür einige Unterrichtsstunden eingetauscht oder sogar
ganz zur Verfügung gestellt haben. Herzlichen Dank. |
Von Seiten der Stadt Augsburg würdigte Herr Schulreferent Hermann Köhler unsere Aktion und nahm am 14.12. am Auftakt unserer Aktion teil und sah sich sogar den Ablauf ganz genau an. Die SMV, die immer im Advent Spenden für einen wohltätigen Zweck sammelt, entschied sich in diesem Jahr dafür, die DKMS zu unterstützen. Neben den 687,55 Euro, die die Neuaufgenommenen spendeten, kamen so nochmals 2765,14 Euro zusammen. Herzlichen Dank auch für dieses Engagement. Insgesamt können wir nun auch Dank der großzügigen Spenden vieler Ausbildungsbetriebe, die Summe von 8669,69 an die DKMS überweisen. Falls auch Sie sich
als Stammzellspender registrieren möchten, erfahren Sie unter
www.dkms.de detailliert, wie und nach welchen Kriterien Sie sich
typisieren lassen können. |
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Welserschule wählt ihr Wort des Jahres 2015 Es ist schon Tradition, dass die Schüler an der Kfm. Berufsschule IV – Welserschule – wieder ihr eigenes Wort des Jahres gewählt haben. Offensichtlich ist die aktuelle politische und soziale Situation so beeindruckend, dass auch die angehenden Kaufleute – wie Deutschland gesamt – das Wort „Flüchtlinge“ zu ihrem Wort des Jahres 2015 bestimmten. Die weiteren Platzierungen zeigten ebenfalls die Wichtigkeit des Themas für die Welserschüler: Platz 2 „Terror“, Platz 3 „Pray for Paris“. Im Rahmen einer Ausstellung zu den Worten der vergangenen Jahre wurden sie nun vorgestellt. Die betreuende Gruppe bestand aus Schülern einer Klasse mit Kaufleuten für Dialogmarketing, die unter Leitung von Peter Lutzenberger das Projekt durchführte. Ausgewählt für die Abstimmung wurden Wörter und Ausdrücke, die nach Meinung der Schüler die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen standen oder sonst als charakteristisch erschienen. Mit der Auswahl war keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden. In einer Projektwoche wurden die Worte, die seit 1972 gewählt wurden, vorgestellt und näher erläutert. Ziel der Aktion war es, die Schüler zu einer sprachkritischen Reflexion anzuregen. Klassleiter Peter Lutzenberger |
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Berufsschüler informieren sich über Flüchtlinge Studentin spricht mit Berufsschülern über Praktikum bei minderjährigen Flüchtlingen
Wie geht es den Jugendlichen, wenn sie in Deutschland ankommen? Wie verständigen sie sich? Wie klappt es als junge Frau mit jungen Männern aus männlich dominierten Kulturen zu arbeiten? Wie kommen sie mit unserer Kultur zurecht? Welche konkreten Leistungen erhalten sie vom deutschen Staat? Haben sie Heimweh oder sind sie einfach nur froh hier zu sein? Eine Menge Fragen hatten die angehenden Kaufleute aus den Bereichen Büro, Versicherung und Großhandel. Tabea Cleven, die an der Benediktbeuerer Hochschule soziale Arbeit studiert, hatte ihren vorlesungsfreien Vormittag an der Welserschule verbracht, um über ihre Praktikumszeit in einer Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu berichten. Jugendliche, die von der Familie auf die Reise in ein sicheres Land geschickt werden, haben praktisch ein Survival-Training hinter sich. Dabei belasten sie neben den ganz normalen Problemen Jugendlicher die Sorge um ihre Angehörigen, die nicht in Sicherheit sind. |
„Manche haben ein richtiges Fluchttrauma oder müssen damit klarkommen, dass der Bruder, für den das Geld der Familie nicht mehr gereicht hat, inzwischen ermordet wurde. Die Jungs, die ich im Praktikum kennenlernte, möchten hier ein neues Leben beginnen und sich integrieren. Sie wollen wissen, wie man sich in Deutschland richtig verhält, schnell die Sprache lernen und arbeiten.“, so die Erfahrung aus dem Praktikumssemester.
Von links: Referentin Tabea Cleven, Markus Neumair, Elias Rießner, Thomas Hörger, Lena Sedlmayr (GRH 12B) |
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10 Jahre Umweltschule in
Europa Die Welserschule darf sich nun zum 10. Mal in Folge „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule“ nennen! Dank des Engagements der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und des Hausmeisters gelang es auch im Jahr 2015, die Jury von der Preiswürdigkeit unserer Schule zu überzeugen. An einer Berufsschule mit Tagesunterricht und jährlich rund 1000 neuen Schülern ein Umweltprogramm aufzulegen ist eine große Herausforderung. Trotzdem gelang es auch in diesem Jahr mit dem sogenannten „Öko-Schulprogramm“ der Welserschule, den Energieverbrauch niedrig zu halten durch Verhaltensregeln zum Lüften und Heizen sowie zum Stromverbrauch. Insbesondere die Energiemanager – jeweils zwei Schüler pro Klasse – achten darauf, dass die Verhaltensregeln zum effizienten Umgang mit Energie im Schulhaus eingehalten werden. Zudem wird in allen Klassenzimmern und im Lehrerzimmer konsequent Müll getrennt. Die korrekte Entsorgung in die Müllcontainer übernehmen ebenfalls Schüler in den jeweiligen Klassen. Dieses Engagement ermöglicht es der Welserschule jedes Jahr, das Restmüllaufkommen und den Energieverbrauch auf niedrigem Niveau zu halten und die Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren. Neben dem Öko-Schulprogramm wurde ein Projekt zur nachhaltigen Mobilität ausgezeichnet (siehe eigener Artikel). Ein Lehrerteam stellte über mehrere Wochen hinweg Unterrichtsmaterial zum Thema „nachhaltige Mobilität und Urbanisierung“ zur Verfügung. Zudem konnten etwa 100 Schüler an einen Aktionstag zur Elektromobilität teilnehmen und dabei E-Bikes, Segway-Roller und E-Autos ausprobieren, sowie im derzeit größten und schnellsten Elektroauto von Tesla eine Probefahrt mitmachen. Den Preis in Gestalt einer Fahne und einer Urkunde überreichte die bayerische Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf, deren Ministerium das Projekt „Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21 Schule“ mit jährlich rund 45.000 Euro fördert. Betreut wird dieses Projekt von der Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU), als deren Vertreterin für Bayern Frau Birgit Feldmann vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) fungiert. J. Mayr |
Auszeichnung von 105 Schulen aus Schwaben, Oberbayern und Niederbayern am 09.11.2015 in München
v.l.n.r.:
Schulleiter Harald Horn, Umweltministerin Ulrike Scharf,
Umweltweltbeauftragter der Welserschule Johannes Mayr http://www.umweltbildung.bayern.de/projekte/umweltschulen/index.htm |
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Friedenspreisträgerin Farhat-Naser diskutiert mit Berufsschülern In Zeiten, in denen die Flüchtlingsströme aus der arabischen Welt viele weiterhin schwelenden Konflikte überdecken, gab es „hohen Besuch“ an der Kfm. Berufsschule IV-Welserschule: Die Friedenspreisträgerin der Stadt Augsburg Dr. Farhat-Naser kam direkt aus dem Krisengebiet Jerusalem, um die aktuelle Lage dort zu beschreiben und ihre religionsverbindende Friedenserziehung in Palästina vorzustellen. Begrüßt von Auszubildenden aus den Bereichen Logistik und Büromanagement galt der erste Teil ihres Vortrages der Schilderung der täglichen Lebensumstände im Westjordanland. Ein Leben das geprägt ist von Sicherheitsmaßnahmen, gegenseitigem Misstrauen, Gewalt und ständigen Opfern bei Israelis und Palästinensern. Umso mehr hat die Schüler beeindruckt, mit welchem Engagement, mit welcher intellektuellen und körperlichen Präsenz Frau Farhat-Naser ihre Frieden stiftenden Projekte in Palästina realisiert und verteidigt. Sie stützt sich dabei vor allem auf Frauengruppen, die ohne Ansehen von Person, Herkunft und Religion mit ihr zusammenarbeiten. Schulreferent Köhler als Vertreter der Stadt sprach Frau Farhat-Naser dafür Anerkennung aus, dass sie in einem Umfeld von Gewalt und Hass unerschütterlich versucht religiöse Wurzeln dieses Dauerkonfliktes zu überwinden und an einer Verständigung von Palästinensern und Israelis zu arbeiten. |
Die aufmerksamen Schüler nutzten rege die Gelegenheit, mit Fragen und Diskussionsbeiträgen ihre Kenntnis des Nahostkonfliktes zu vertiefen. Auf die Frage, warum Frau Farhat-Naser angesichts des scheinbar unlösbaren Problems Israel-Palästina-Jerusalem ihre Mission nicht aufgibt, kam von der Friedenspreisträgerin die entwaffnende Gegenfrage: „Was wäre die Alternative? Immer nur Gewalt?“ Berufsschule IV
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Welserschule als ÖKOPROFIT-Schule Die Berufsschule IV ist bereits seit 10 Jahren „Umweltschule in Europa“, wurde vor 2 Jahren zur „Prima-Klima-Schule“ und darf sich nun auch ÖKOPROFIT-Schule nennen! Im Augsburger Rathaus wurde die Urkunde von Bildungsreferent Hermann Köhler und Umweltreferent Reiner Erben überreicht. Neben der Berufsschule IV bekamen sechs weitere Augsburger Schulen den Titel ÖKOPROFIT-Schule. Alle teilnehmenden Schulen durchliefen einen drei Jahre dauernden Zertifizierungsprozess. In dieser Zeit waren die Schulen gefordert, ein Umweltteam zu gründen, Daten zum Energieverbrauch, Müllaufkommen und Projekten im Umweltbereich zu erfassen und auszuwerten. Daneben fanden zahlreiche Workshops für die Lehrkräfte der Umweltteams statt und Vor-Ort-Termine direkt an den Schulen. Dieser Prozess wurde initiiert vom Kommunalen Energiemanagement der Stadt Augsburg, vertreten von Herrn Löw und begleitet von der Firma Arqum, vertreten von Frau Braun. Daneben stand die Umweltstation Augsburg mit der Ansprechpartnerin und Koordinatorin Frau Sibeth für Schülerprojekte zur Verfügung, deren Angebot von den Schulen gerne angenommen wurde. |
Die Urkunde und ein Plakat zum Projekt nahmen für unsere Schule unser Schulleiter Herr Horn, die Mitglieder des Umweltteams Herr Mayr und Herr Werner sowie Schülerinnen und Schüler entgegen, die sich als Energiemanager an unserer Schule für sparsamen Umgang mit Energie einsetzen.
Schülerinnen und Schüler der Berufsschule IV sowie Herr Horn (Schulleiter), Herr Löw (KEM Augsburg), Herr Erben (Umweltreferent), Herr Mayr und Herr Werner (Umweltteam), Frau Sibeth (Umweltstation Augsburg) |
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Bildquelle: Kommunales Energiemanagement (KEM) Augsburg |
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BlickPunkt „Verlorenes Paradies"
CaroLINA AuMANN :
Seit
50 Jahren lebt Bischof Erwin Kräutler am Xingu, Brasilien Fotoausstellung vom 08. - 27. Juli 2015
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Foto von der Ausstellungseröffnung v. l.: Regina Gump, Schulleiter Harald Horn, Ilona Halas, Fotografin Carolina Aumann, Kevin Mozet, Dietrich Marcel, Religionslehrerin Maria Schneider, Jasmin Rhawi, Alina Hawkins, Sabrina Habla, Nicol Huttner |
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Mit Torten zum Sieg Der diesjährige Kreativwettbewerb mit dem Thema „Fantastisch“ für alle Augsburger Beruflichen Schulen endete mit einem grandiosen Sieg des Teams aus der Konditorenklasse 11 d der Berufsschule II. Der Wettbewerb, den die Kfm. Berufsschule IV - Welserschule seit 1994 organisiert und seit 2005 begleitend zum Schülerprojekt „Augsburger Lesebuch“ der Stadt Augsburg durchführt, gibt den Berufsschülern die Chance neben ihren literarischen Fähigkeiten ihre gestalterische Kreativität einzubringen. Mit ihrer Tortenparade holte sich dieses Jahr das Konditorenteam mit großem Vorsprung den Sieg und wurde dafür mit einem ganzen Preispaket bedacht. Harald Horn
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![]() von links nach rechts: Harald Horn (Schulleiter BS IV), Stefanie Schmid, Johanna Wallner, Natalie Seltzer, Verena Ruby, Anna Schweier, Klassenleiter Dieter Hermann, Vildan Özgün, Melissa Dahlke, Marco Hontschik, Anna Hoffmann (Schulleiterin der BS II). Nicht mit auf dem Bild ist der Fachlehrer für die Konditorengruppe Fachoberlehrer Christoph Käferlein. Er hat mit den Schülern zusammen die Torten gestaltet. |
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„Für Naturen wie die meine ist eine Reise unschätzbar: Sie belebt, berichtigt, belehrt und bildet.“ Getreu den Worten Goethes machten wir uns auf den Weg nach Berlin. Eine Einladung des Bundestages ermöglichte Einblicke in die Tätigkeiten der Abgeordneten. Der anschließende Rundgang in der Kuppel des Reichstagsgebäudes bei knapp 60 Grad wurde zur physischen Grenzerfahrung. Anschließend konnten wir bei Madame Tussauds mit großen Berühmtheiten auf Tuchfühlung gehen. Die Besichtigung der Gedenkstätte „Berliner Mauer“ an der Bernauer Straße und ein Besuch im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen rundeten das Kulturprogramm ab. Zeitzeugen schilderten beeindruckend anschaulich die Stasi-Methoden und welche Qualen die damaligen Häftlinge erleiden mussten. Jürgen Johan für die Klasse IND11B und Stefan Weigand für die Klasse BAK12B
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Call
Center World 2015 in Berlin 33 Schüler der Klassen DMK 10A und DMK 10B des Ausbildungsbereichs Dialogmarketing der Kfm. Berufsschule Augsburg Welserschule machten sich im Februar auf den Weg nach Berlin. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Hr. Schubert und Hr. Lutzenberger, besuchten sie den Bundestag, die Bundestagsabgeordnete Fr. Ulrike Bahr und die „Call Center World“, eine Fachmesse für den Bereich Dialogmarketing. Am ersten Tag sollten die Schüler die Stadt im Rahmen eines Stadtspiels erkunden. Hierbei mussten verschiedene Aufgaben erfüllt und dokumentiert werden. Die Siegermannschaft wurde mit einem Einkaufsgutschein belohnt. Am Mittwoch stand dann der Besuch des Bundestags auf dem Programm. Die Schüler erhielten dort einen Einblick in die parlamentarische Arbeit. Anschließend trafen sie die Bundestagsabgeordnete Fr. Ulrike Bahr von der SPD, die die Schüler in den Bundestag eingeladen hatte. Für Interessierte bot sich zusätzlich die Gelegenheit, von der Kuppel des Reichstagsgebäudes über Berlin zu blicken. Den Abschluss bildete der Besuch der Fachmesse „Call Center World“, der Einblicke in die Zukunftstrends der Callcenterbranche bot. Peter Lutzenberger |
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Industriekaufleute werden zu Projektmanagern – Ein erneuter Besuch des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der Berufsschule IV Wir – das Team vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität in München – beschäftigen uns mit der Frage, was Kaufleute am Ende ihrer dualen Ausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau können sollten und wie sich dieses Können überprüfen lässt. In diesem Zusammenhang entwickeln zahlreiche Standorte im Rahmen der bundesweiten Forschungsinitiative ASCOT neue Prüfungsverfahren, wie sie später in ganz Deutschland und ggf. auch darüber hinaus eingesetzt werden sollen. Die Initiative der Münchner Forschergruppe richtet sich dabei auf die Intrapreneurship-Kompetenz von Auszubildenden, d. h. deren Fähigkeiten, Projekte anzuregen und umzusetzen bzw. deren Ergebnisse zu bewerten. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dafür im Rahmen der computerbasierten Unternehmenssimulation ALUSIM die Rolle eines Auszubildenden und erledigen als Teil des Projektteams u. a. Aufgaben im Bereich der Zeit-, Kosten- und Gewinnplanung. Bereits 2014 durften wir von einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Berufsschule IV – Welserschule berichten. Hierbei ging es um eine Kompetenzentwicklungsstudie. In diesem Forschungsprojekt geht es um die Frage, in welcher Form Auszubildende im Prozess ihrer Ausbildung (hier am Ende des ersten sowie zweiten Ausbildungsjahres) bereits über Intrapreneurship-Fähigkeiten verfügen und wie sich diese bis zum Ende des 11. Schuljahres entwickeln. |
Dafür besuchten wir die Berufsschule IV – Welserschule zum Ende des Schuljahres 2013/2014 erstmals, nun am Ende des Schuljahres 2014/2015 erneut. Wieder nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klassen IND11A, IND11B, IND11C sowie IND11D an der Erhebung teil. Die ALUSIM GmbH diente wieder als Grundlage. An dieser Stelle möchten wir uns wieder ganz herzlich bei Herrn Horn als Schulleiter, Herrn Steurer als EDV-Betreuer sowie bei Herrn Xaver Mayer als Fachgruppenbetreuer der Industriekaufleute bedanken. Große Anerkennung gebührt auch den Auszubildenden, die unermüdlich und mit großem Eifer das für sie neuartige Aufgabenformat testeten. Wir wünschen allen Auszubildenden und Lehrern eine tolle Zeit in den Sommerferien sowie einen guten Start in das dritte Ausbildungsjahr. Allen Auszubildenden, die ihre Ausbildung inzwischen abgeschlossen haben, wünschen wir alles Gute für ihre Zukunft. Das Wipäd-Team der LMU München
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Das
London Leonardo-Projekt 2015 Nun war es wieder soweit - 23 Schüler durften auch dieses Jahr für drei Wochen an dem Projekt in London teilnehmen. In dieser Zeit waren wir in Gastfamilien untergebracht und besuchten das European College of Business und Management. Der Unterricht befasste sich mit verschiedenen Themenbereichen von Marketing, City of London bis hin zum multikulturellen Miteinander. Neben dem Unterricht konnten wir an vielen Freizeitaktivitäten teilnehmen, bei denen uns auch die Lehrer tolle Vorschläge machten. Durch die Stadtrundführungen mit den Lehrern konnten wir viele Sehenswürdigkeiten besichtigen, wie z.B. den Big Ben, Buckingham Palace, Hyde Park, Camden Market und die Tower Bridge. Auch hatten wir die Gelegenheit das größte Gebäude Londons, The Shard, zu besuchen, über ganz London zu blicken und den Sonnenuntergang zu genießen. Wie in den Vorjahren, besuchten einige Mitschüler die berühmten Musicals Thriller und König der Löwen. Wie man sehen kann, kam auch das kulturelle Angebot nicht zu knapp. Im Laufe der Wochen rückten die Prüfungen immer näher. Um uns auf diese vorzubereiten, wurden wir Dienstag und Donnerstag vom Unterricht befreit. Die Prüfungen bestanden aus einem schriftlichen Teil und einer mündlichen Projekt-Präsentation. Dazu musste auf Englisch eine schriftliche Arbeit (ca. 1.000 Wörter) über das jeweilige Projekt erstellt werden. |
![]() Nach Abschluss der Prüfungen ließen wir den Abend gemeinsam in einem Restaurant ausklingen. Alles in allem war es eine wunderbare Zeit und wir können das Leonardo-Projekt nur weiterempfehlen. Ellen Gusewski und Yvonne Schwind |
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Elektromobilität: Zukunftsmusik oder Gegenwart? Zu dieser Frage konnten die Klassen Großhandel 11D, Spedition 11B und Automobil 11A sowie Bank 11B einen Eindruck bekommen. Die Welserschule hatte sich bei der LEW im Rahmen des Partnerschulen-Programms „3malE – Bildung mit Energie“ zum Thema Elektromobilität (oder kurz: E-Mobility) beworben und prompt den Zuschlag erhalten! Schüler und Lehrer konnten aktuelle Modelle von E-Bikes und Segway-Rollern ausprobieren sowie den Tesla Model S und den BMW i3 kennenlernen. Weshalb gewinnt das Thema E-Mobilität immer mehr an Bedeutung? Die Antwort gab Herr Schug von der LEW in einem Kurzvortrag: Sogenannte Megatrends in der Mobilität, wie zum Beispiel immer knapper werdende Ressourcen, die Entstehung von Mega-Städten mit hoher Feinstaub- und Abgasbelastung sowie politische Vorgaben zum CO2-Ausstoß von Fahrzeugen machen den Umstieg notwendig. Er stellte die unterschiedlichen Konzepte der Hersteller zu E-Autos und Hybridfahrzeugen vor. Bemerkenswert ist, dass neben den bekannten Autoherstellern Neulinge wie Tesla, Google oder Apple auf dem Zukunftsmarkt Fuß fassen. Laut Schätzungen des Fraunhofer-Instituts sollen bis zum Jahr 2020 etwa 500.000 E-Fahrzeuge in Deutschland zugelassen sein. Herr Schug präsentierte die LEW in diesem Zusammenhang als einen Vorreiter im Aufbau und in der Entwicklung von Ladestationen, die Ladevorgänge innerhalb von 20 Minuten ermöglichen. Problematisch sei zum Teil das Laden zu Hause: Veraltete Stromleitungen und Sicherungen könnten schnell überhitzen, wenn sie mehrere Stunden der hohen Ladebelastung ausgesetzt seien.
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Nach diesem sehr interessanten Überblick durften die Schülerinnen und Schüler selbst ausprobieren: Mitarbeiter der Firma Durz wiesen in die Handhabung der mitgebrachten E-Bikes und Segway-Roller ein. Die Schüler durften danach im Schulhof einige Runden Probe fahren, mit offensichtlichem Spaß und einigen „Aha“-Erlebnissen. Darüber hinaus stand der Schule zu Demonstrations- und Testzwecken eine Woche lang ein BMW i3 zur Verfügung, mit dem ebenfalls einige im Schulhof völlig lautlos ihre Kreise zogen.
Heiß begehrt waren am Projekttag die Plätze im Tesla Model S, dem derzeitigen Spitzenmodell der E-Autos, welches Herr Weißenberger, ebenfalls von der LEW, den Schülern bei einer kurzen Ausfahrt präsentierte. Die Mitfahrer waren vor allem fasziniert, wie leise das Fahrzeug fährt und von der atemberaubenden Beschleunigung. Für eine Schülerin stand danach fest: „Wenn ich im Lotto gewinne, dann kaufe ich dieses Auto.“ Und hier ist das Problem: Die Technik ist zwar sehr zuverlässig, aber derzeit noch zu teuer, insbesondere für unsere Azubis. Johannes Mayr Link zum
Partnerschulen-Programm der LEW: |
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Welserschule beim Augsburger Firmenlauf
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Die Läuferinnen und Läufer der Welserschule kamen auf Platz 129 von 710 Mixed Teams. Das Lachen war bald wieder zurück. |
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Im Ziel freut sich Georg Braceschi-Mayer. Er konnte sich als 24. der Gesamtwertung lange erholen, bis der Rest des Kollegiums ins Ziel kam. |
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Stefan Weigand |
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INDUSTRIEKAUFMANN/FRAU IM VERBUNDSTUDIUM An der
Berufsschule IV Augsburg gibt es ein schulisches Angebot für
auszubildende Industriekaufleute, die ein duales Studium
(Verbundstudium) aufnehmen. Die Beschulung erfolgt in
Unterrichtsblöcken, die auf das Studium und die betrieblichen Belange
abgestimmt sind. |
Nach dem ersten Ausbildungsjahr legt der/die Studierende die IHK-Zwischenprüfung ab. Die IHK-Abschlussprüfung erfolgt am Ende des 2. Semesters, im 2. Jahr. Die Berufsausbildung findet bis zur Abschlussprüfung in den vorlesungsfreien Zeiten der Hochschule statt. |
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„Weil ich ein Mensch bin“ – Eröffnung der Antirassismus-Wochen an der Welserschule mit prominenten Gästen „Weil ich ein Mensch bin“ mit diesem kraftvollen Musikbeitrag brachte Rapper DAXX, Schüler an der Berufsschule IV Welserschule, die inhaltliche Ausrichtung der internationalen Wochen gegen Rassismus mit Power auf den Punkt. Die offizielle schulische Auftaktveranstaltung wurde erstmals an der Berufsschule begangen. Schulpate Dr. Herbert Veh, Präsident des Landgerichtes, vertiefte den Gedanken von der unantastbaren Würde jedes Menschen und spannte dabei den Bogen vom würdevollen Umgang mit dem Mitmenschen bis zum solidarischen Blick auf ungerechte und unwürdige Lebensbedingungen in der globalen Welt. „Jeder Mensch hat die gleiche Würde, egal wo erlebt, wie er aussieht, von wo er kommt!“, fasste der Schülersprecher und angehende Speditionskaufmann der Firma Dachser Felix To die schulischen Aktivitäten zusammen, die verbunden mit dem Schultitel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im vergangenen Jahr vom Schulteam und der Schülervertretung angestoßen wurden. Sie reichen von Gewaltfreiheit, Geschlechtergerechtigkeit, Solidarität mit Benachteiligten in Uganda, im Nahen Osten, auf den Philippinen, Südafrika und Brasilien bis zur Nachbarschaft, dem Grandhotel Cosmopolis in Augsburg. Der von Schulleiter Harald Horn als „Augsburger Kultusminister“ begrüßte Bildungsreferent der Stadt Augsburg Hermann Köhler, Heinz Paula vom Bündnis für Menschenwürde und Domvikar Dr. Ernst von Castell als Uganda-Projektpartner waren überzeugt: „Diese Vielfalt des solidarischen Engagements nicht nur gegen Rassismus, sondern für die unveräußerliche, unteilbare Menschenwürde ist ein vorbildlicher Beitrag zu einem bunten Augsburg. Weiter so!“ Berufsschule IV |
Von links: Heinz
Paula, Bündnis für Menschenwürde, Dr. Herbert Veh, Präsident des
Landgerichtes, Harald Horn, Schulleiter Berufsschule IV Welserschule,
Felix To, Schülersprecher Berufsschule IV, |
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![]() FCA belohnt Schulklassen „Weil beim FC Augsburg die geschlossene Mannschaftsleistung den Erfolg garantiert, sollen auch in dieser Aktion alle Teamplayer gewinnen – und zwar eine Einladung zum Heimspiel des FC Augsburg gegen den FSV Mainz 05 am Samstag, 14. März 2015, in der SGL Arena.“ Insgesamt 70 Klassen aus verschiedenen Schularten wurden vom FCA eingeladen, auch die Bankschüler der Welserschule. Über dreißig Schüler und zwei Lehrer versuchten am Samstag den FCA nach Kräften zu unterstützen. Leider brachte diese Teamleistung nicht den gewünschten Erfolg. Der FCA verlor mit 0:2 gegen den FSV Mainz. Dennoch erlebten alle FCA-Fans der Welserschule einen tollen Nachmittag. DANKE FCA! Stefan Weigand |
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Das Bündnis für Menschenwürde rief mit einer Kundgebung am Samstag, 7. März, zu Offenheit und Toleranz auf. Auch die Welserschule war mit Schülern und Lehrern auf dem Rathausplatz, um sich für ein solidarisches, buntes und weltoffenes Augsburg einzusetzen.
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„Maligayang pagdating“ - „ Willkommen“ „Maligayang pagdating!“, über diesen Willkommensgruß in der philippinischen Landessprache des Lagerlogistik-Auszubildenden Marcel Leben freute sich die philippinische Projektleiterin Jeremy Samaniego sehr bei ihrem Besuch der Kaufmännischen Berufsschule IV Augsburg Welserschule.
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Im Rahmen der Fastenaktion des Hilfswerkes Misereor ist sie in Deutschland unterwegs, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Die Welserschule hatte sie eingeladen zu Vortrag und Diskussion mit Berufsschülern. Die Philippinen sind Stürmen und Taifunen als Folgen der Klimaveränderung besonders stark ausgesetzt, was die hauptsächlich vom Fischfang lebenden Menschen in ihrer Existenz bedroht. Das Projekt SIKAT setzt daher auf Umweltschutz und neue Einkommensmöglichkeiten sowie Katastrophenvorsorge durch Aufforstung von Mangrovenwäldern. Die Reise zu den Industrieländern habe sie auf sich genommen, um die Menschen dort wachrütteln und um ihre Solidarität zu bitten: “Wir sind denen, die die Hauptverursacher der Klimaverschmutzung darstellen, hilflos ausgeliefert, wenn sich die Situation nicht nachhaltig verbessert und das ist ungerecht.“ Bei
all den -auf Englisch- vorgetragenen Fragen und Impulsen der Schüler,
die von den Schilderungen sowie der ermutigenden Art der Referentin sehr
berührt waren, verging die Zeit im Flug. Im Unterricht hatten die
Schüler den Besuch mit ihren Lehrkräften inhaltlich und sprachlich gut
vorbereitet. Ebenfalls fächerübergreifend und in Zusammenarbeit mit dem
Umwelt-Team der Schule wird die Vertiefung und Weiterentwicklung
stattfinden. “Wir haben gehört, wie es auf den Philippinen zugeht, jetzt
müssen wir schauen, wie wir uns einbringen können“, meinte
Schülervertreter Istvan Bato aus der Klasse FLL 11E. Schulleiter Harald
Horn: „Wir verstehen unsere erworbenen Titel „Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage“ und „Umweltschule in Europa“ als Auftrag, wir sind
solidarisch mit der Umwelt und den Menschen, die unsere Unterstützung
brauchen“. Berufsschule IV Welserschule Augsburg |
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Schulleiter Harald Horn gratulierte im Namen des Präsidenten der Regierung von Schwaben Karl Michael Scheufele und des Fördervereins der Welserschule zu den außerordentlichen Leistungen in der Berufsschule und überreichte die Urkunden und den Geldpreis im Beisein der Lehrkräfte
Schulleiter
Harald Horn, Theresa Lingg,
Bürokauffrau, Hörmann Reisen GmbH Augsburg, Lehrer StD Rupert Klopfer
und OStRin Dr. Rodler (leider verhindert) und Simon Rothfischer,
Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistungen, Spedition Hellmann
International Augsburg, Lehrer StD Anton Kempfle |
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Projekt „Rauchfrei“ Mit dem Ziel daran zu erinnern, dass Rauchen nicht nur der eigenen Gesundheit sondern auch den Mitmenschen und der Umwelt schadet, startete dieses Projekt im Dezember 2013. Zunächst gestalteten Auszubildende Plakate, die auf die Gefahren bzw. die Nachteile des Rauchens, die Vorteile eines Rauchstopps sowie auf mögliche Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung hinwiesen. Diese Plakate sowie Plakate der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurden abwechselnd von Dezember bis Februar im Eingangsbereich der Berufsschule IV ausgestellt.
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Ein weiteres Ziel unseres Projekts war eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation an unserer Berufsschule. Zu diesem Zweck wurden im April die Berufsschüler mittels Fragebogen und mithilfe von fünf engagierten Klassen zu ihrem Rauchverhalten befragt. Die Ergebnisse der schulweiten Umfrage wurden dann gruppiert nach den einzelnen Berufsgruppen im Eingangsbereich der Berufsschule veröffentlicht, wo sie auf reges Interesse seitens der Schüler und Lehrkräfte stießen. Zum Abschluss des Projektes unterstützte uns Frau Jungnickel vom Gesundheitsamt Augsburg. Zusammen mit unserer Jugendsozialarbeiterin Frau Vogel führte sie im Juli mit ausgewählten Klassen einen Parcours zum Projektthema durch. In verschiedenen Stationen (angelehnt an den Klarsicht-Parcours der BZgA) wurden die Schüler dazu angeregt, sich Gedanken rund um das Thema Tabak zu machen. Hierbei wurde auch die Wirkung diverser Werbemaßnahmen zu Tabak und Alkohol auf die Schüler angesprochen. Wie eine anschließende Evaluation des Parcours durch Frau Jungnickel ergab, konnten wir dadurch immerhin knapp der Hälfte der teilnehmenden Auszubildenden nützliche Tipps für einen Rauchstopp geben und jeden sechsten Teilnehmer zum Aufhören ermutigen. Margit Graf, Manuel Werner |
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Pfandflaschen für guten Zweck Die gelbe Tonne neben unserem Haupteingang ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Schulhaus. Was hat es damit auf sich? Bis vor etwa einem Jahr lagen am Schultagesende etliche Pfandflaschen im Schulhaus herum oder landeten im Restmüll. Ein Schüler brachte uns auf die Idee, dieses wertvolle Gut der Augsburger Tafel zu spenden. Ehrenamtliche Helfer der Tafel holen somit seit Dezember 2013 in regelmäßigen Abständen die gesammelten Flaschen und Dosen ab und verwenden den Gegenwert für Lebensmittel, die den Kunden der Tafel zukommen. Inzwischen sind es über 600,00 EUR, die die Schülerinnen und Schüler mit dem Einwurf ihrer leeren Flaschen und Dosen gespendet haben. Herzlichen Dank dafür! Übrigens: Die Tafel sucht stets auch ehrenamtliche Helfer. Informationen dazu finden sich unter www.augsburger-tafel.de. Johannes Mayr und Margit Graf
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Schüler wählen „Ebola“ zu ihrem Wort des Jahres 2014 Traditionell wählen die Schüler der Kfm. Berufsschule IV – Welserschule ihr eigenes Wort des Jahres. Obwohl sich das öffentliche Interesse schon gelegt hat, haben die angehenden Kaufleute die Aufregungen während des vergangenen Jahres nicht vergessen und das Wort „Ebola“ zu ihrem Wort des Jahres 2014 bestimmt. Im Rahmen einer Ausstellung zu den Worten der vergangenen Jahre wurde es nun vorgestellt.
Schüler der Klasse DMK 10 B von links: |
Harald Horn / Peter Lutzenberger
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Immer zum Jahresende erarbeiten die Religionslehrer unserer Schule zusammen mit einigen Klassen ein Konzept, um den Advent und die Vorweihnachtszeit im Schulhaus sichtbar zu machen. Zum Thema „Gott wird Mensch“ suchten Schülerinnen und Schüler der Klassen VEF 10 CA und DMK 10 A2 Momentaufnahmen von Menschen. Sie fanden: Alte und Junge, Frauen und Männer, Einzelpersonen und Gruppen, Tätowierte, Gepiercte, Rollstuhlfahrer, Polizisten, Nonnen, Menschen ohne Beine, Soldaten, Menschen aller Haut- und Haarfarben, Friedenskämpfer und verurteilte Verbrecher… Vom Keller bis in den 5. Stock hinauf haben wir diese Fotos im Treppenhaus aufgehängt (siehe Bild) – auf der Rückseite jeweils mit den Worten „Gott wird Mensch“ versehen. All diese Menschen, über die wir uns schnell ein Urteil erlauben (guter Mensch, schlechter Mensch…), sind von Gott gewollt. Letztlich liegt es aber doch in ihrer Freiheit, was sie aus ihrem Menschsein machen.
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Die Installation im Treppenhaus soll uns alle anregen, darüber nachzudenken, wie Gott Mensch werden kann in uns, welchen Platz wir ihm in unserer Welt einräumen möchten und wie dadurch unser Miteinander menschlicher oder vielleicht sogar gottbezogener werden kann! Gabriele Hüttl |
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Kfm. Berufsschule
IV Welserschule Augsburg Das war spitze! SMV und das Lehrerteam „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Welserschule Augsburg sammelten 2.827,69 € für die Hosfa-Partnerberufsschule in Uganda und überreichten den Betrag symbolisch an Dr. Ernst von Castell, der das Projekt vor Ort begleitet. Und es geht weiter! Die Kleiderbox der „aktion hoffnung“ bleibt bis Sommer in der Schule stehen und sorgt für weitere Spenden. Harald Horn
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![]() Dorothee Kolbe (aktion hoffnung), Xaver Schertel (BSIV), Kadir Kabacali und Sabrina Hörmann (Tagessprecher SMV, in der Hand Lämpchen von Schülern in Uganda gebastelt), Dr. Ernst von Castell (Hosfa), Felix To (Schülersprecher), Maria Schneider (BSIV), Harald Horn (Schulleiter BS IV) |
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„Wir sind Männer gegen Gewalt“ Mit Slogans wie „Es gibt Probleme, aber keine Gewalt“ oder „Partnerschaft ist meine Stärke“ warben großformatige Poster im Schulhaus für ein friedliebendes Männerbild. Mit selbstgestalteten Plakaten zeigte die große Mehrheit der Auszubildenden, dass Gewaltfreiheit für sie selbstverständlich ist.
Schulleiter Harald Horn zeigt mit Azubis der Klasse BM10D Flagge gegen Gewalt. |
Die Schülerinnen und Schüler nahmen den UN-Tag gegen Gewalt an Frauen im November zum Anlass, sich mit Gewalt in Beziehungen zu beschäftigen. In Gruppenarbeiten und bei Diskussionen wurde deutlich, dass das Verhältnis der Geschlechter zueinander nicht einfach ist. Zu widersprüchlich sind die Botschaften und Rollenbilder unserer Gesellschaft: „Ich bin der Boss“ oder eher „Ich sorge liebevoll für meine Familie“? Auf 30 Plakaten fassten die Schülerinnen und Schüler ihre Ansichten und Erlebnisse zusammen und legten offen, wie viel Druck damit auf ihnen lastet. In Gesprächen mit der Sozialpädagogin Susanna Vogel konnten beide Seiten ihre Rollenvorstellungen überdenken: „Ich als Mann wünsche mir…“ und „Ich als Frau finde…“. Ein Schüler brachte seinen Zwiespalt auf den Punkt: „Selbstverständlich darf ich meiner Freundin nichts vorschreiben, … aber ich merke, dass ich es gerne täte.“ Dieses mutige Eingeständnis zeigt, wie überlegt unsere Azubis mit eigenen und fremden Erwartungen umgehen können. Schließlich ist eine Partnerschaft nicht einfach, aber trotzdem ist klar: Wir finden eine gemeinsame Lösung – und zwar ohne Gewalt. Dr. Angelika Rodler |
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Pluspunkt Auslandserfahrung – Leonardo London 2014 Wieder haben 23 Auszubildende unserer Welserschule ihren Lebenslauf um einen interessanten Aspekt erweitert. Bei einer feierlichen Zeremonie wurden den Teilnehmern des London-Projektes 2014 ihre Zertifikate des European College of Business and Management und der Europass Mobilität übergeben. Neben zahlreichen Ausbildern konnten wir erneut Herrn Hermann Köhler (Bildungs- und Schulreferent der Stadt Augsburg) unter den Gästen begrüßen. Dies unterstreicht zusätzlich die Wertschätzung dieses Projektes. In einem sowohl informativen als auch humorvollen Vortrag ließen Schüler den 3-wöchigen Aufenthalt Revue passieren. Mit Anekdoten und Bildern untermalten sie ihre Erzählungen und ließen alle Gäste an den wertvollen Erinnerungen teilhaben.
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Nach bestandener
IHK-Prüfung verleiht die Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer
den Auszubildenden den Titel „Kaufmann/Kauffrau International“. Diese
Teilnehmer gehören nun zu einem erlesenen Kreis. Derzeit nehmen in
Deutschland jährlich ca. 4 Prozent der Auszubildenden an einem
Leonardo-Projekt teil. Im Jahr 2020 sollen mindestens 10 Prozent der
Auszubildenden einen Lernaufenthalt im Ausland absolvieren Jürgen Johan |
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Palästinensische Friedenspreisträgerin im Gespräch mit Berufsschülern
„Nicht die Religionen
verursachen Unfrieden im Nahen Osten, der Macht- und Gebietsanspruch ist
es, der entzweit. Unsere Urgroßväter haben - ob Juden, Christen oder
Muslime - friedlich zusammengelebt“, berichtet die christliche
Palästinenserin Sumaya Farhat-Naser, Friedenspreisträgerin der Stadt
Augsburg 2000. Berufsschüler der Augsburger Welserschule – Kfm.
Berufsschule IV hatten die Friedenspädagogin über Kontakte ihrer
Religionslehrerin Maria Schneider zum Bund katholischer Frauen
eingeladen, um sich über das Leben der Menschen in Palästina und das
Miteinander der Religionen dort zu informieren. Niklas Assum, angehender
Versicherungskaufmann, begrüßte Frau Farhat-Naser im Namen aller
Schüler, Nico Tscherwenka und Bianka Lehner aus der Klasse der Kaufleute
für Bürokommunikation berichteten über den Werdegang der
Friedenspreisträgerin.
Von links:
Maria Schneider (Religionslehrerin), Sabine Slawik (KdFB),
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Betroffen reagierten
die Auszubildenden über den Bericht von alltäglicher Willkür, Gewalt,
ständiger militärischer Präsenz und Behinderung in für uns
selbstverständlichen Lebensvollzügen wie der Reisefreiheit im eigenen
Land.
Maria Schneider/Harald Horn Videobeitrag in "Katholisch1.tv": |
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Kaufmännische Berufsschule IV erhält Umweltpreis
Die Zukunft
mitgestalten und sensibel mit unseren Ressourcen umgehen ist das Ziel an
der Kaufmännischen Berufsschule IV. Zum neunten Mal wurde unserer
Welserschule heuer wieder die Auszeichnung „Umweltschule Europa /
Internationale Agenda 21-Schule“ verliehen.
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Insgesamt wird an diesem Mittwoch 65 Schulen aus Schwaben und Oberbayern die Auszeichnung verliehen. Bayernweit haben sich dieses Jahr 234 Schulen beworben. Deutschlandweit insgesamt 563 Schulen aus acht Bundesländern. Besonders reizvoll für die Schüler ist, dass sie selber die Zukunft mitbestimmen können. Laura Koruga, Schülerin der neunten Klasse des Ernst-Mach-Gymnasiums in Haar, hat sich zusammen mit ihren Mitschülerinnen für den Klimaschutz und den Erhalt der hiesigen Baumbestände engagiert. „Ich finde es toll, dass ich selber etwas tun kann. Man muss nicht alles den Erwachsenen überlassen“, sagt sie. J. Mayr
Mitte: Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, links: J. Mayr (Umweltbeauftragter der Welserschule) sowie die Energiemanager der 12. Jahrgangsstufe Bank (T. Wedel, K. Greger, J. Barnscheidt, T. Gneiting) |
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Kfm. Berufsschule IV erhält Zuschlag für ein weiteres Leonardo-Projekt in London Der Antrag der Welserschule, in das EU-Förderprogramm „Leonardo da Vinci“ für 2015 aufgenommen zu werden, war wieder erfolgreich.
Vom 03.05.2015 –
23.05.2015 können 23 Schüler Partner ist das European College of Business & Management (ECBM), die Berufsakademie der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer AHK London. Das ECBM verfügt über große Erfahrung bei der Durchführung derartiger Projekte. Neben dem Unterricht organisiert das ECBM Besuche bei Firmen, bei der Außenhandelskammer und bietet berufsspezifische Exkursionen an. Täglich werden Module im Unterricht bearbeitet bzw. finden gemeinsame Projektarbeiten statt. Eine Abschlusspräsentation und die Einreichung einer Dissertation schließen das Projekt ab. Die Unterbringung erfolgt bei Gastfamilien. Während des Aufenthalts gibt es ein begleitendes Kulturprogramm (Theater, Konzert, Kino, Wochenendausflüge etc.). Die Auszubildenden erhalten ihre Leistung mit einem Zertifikat dokumentiert. Wichtige Hinweise:
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Schulleiter Horn Projektleiter Johan
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„Moin, moin!“ Wie die Begrüßung unschwer erkennen lässt, stamme ich aus dem hohen Norden, genauer gesagt aus Oldenburg. Hier habe ich nach meinem Abitur den Beruf der Groß- und Außenhandelskauffrau erlernt und im Anschluss mein Masterstudium mit dem Zweitfach Deutsch beendet. Die Liebe sorgte dafür, dass ich mich entschloss, mein Referendariat in Bayern zu absolvieren. In Passau musste ich zunächst einige sprachliche Barrieren überwinden und konnte die bayrische Kultur näher kennenlernen. Das zweite Jahr meines Referendariats verbrachte ich an der Wirtschaftsschule in Nördlingen. Nun freue ich mich umso mehr, in Augsburg heimisch zu werden. Die auf Anhieb herzliche Aufnahme in die Welserfamilie erleichtert dies ungemein. Hierfür bedanke ich mich bei meinen Kollegen als auch bei meinen Schülern und wünsche uns allen eine gute und erfolgreiche Zeit. Carolin Rüppell |
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"Unsere" Referendare im Schuljahr 2014/2015
An dieser Stelle möchten wir, die neuen Referendar/-innen des Schuljahres 2014/2015, uns kurz vorstellen. Von sämtlichen bayerischen Universitäten, an denen wir Wirtschaftspädagogik studiert haben, fanden wir nun unsere erste berufliche Heimat in Augsburg in der Jesuitengasse. Eigentlich sind wir zu siebt. Einmal wöchentlich besucht uns jedoch Markus Wagner aus Rosenheim. Er nimmt an einer Sondermaßnahme teil, die ihn vom Gymnasial- zum Berufsschullehramt befähigt. Wir bedanken uns bei allen Kollegen und Schülern für den herzlichen Empfang und freuen uns auf ein spannendes und abwechslungsreiches Schuljahr! Die „Neuen“
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von links nach rechts:
Janina
Poetschki (Zweitfach Deutsch), |
Klassenfahrten 2014 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Welserschüler solidarisch mit Berufsschülern in Uganda Spendenübergabe an Partner- Berufsschule Die Projektpartner der kaufmännischen Welserberufsschule Johannes Müller von aktion hoffnung und Domvikar Dr. Ernst von Castell als Verbindungsmann zur Berufsschule Hosfa (Hops Sharing Family) in Mityana (Uganda) staunten nicht schlecht: Schulleiter Harald Horn und Schülersprecher Felix To (SPE 11) konnten am Schuljahrsende einen Spendenbetrag von insgesamt 1252 Euro für den Ausbau der Partnerschule übergeben! Der Betrag ergibt sich einerseits aus Kleiderspenden der Schüler/innen im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojektes mit der aktion hoffnung und aus Spendengeldern der Schulfamilie. Schüler hatten eigene modische Kleidung gespendet, die in deutschen Secondhandshops der aktion hoffnung zugunsten der Partnerschule verkauft wird. „Das ist in Uganda sehr viel Geld. Es wird direkt in den Ausbau der dortigen Berufsschule fließen. Damit können einige Schulräume eingerichtet werden“, freut sich Dr. Ernst von Castell. Im August wird er den Betrag im Rahmen eines Uganda-Besuches übergeben. Der Aufbau einer Schulpartnerschaft mit einer Berufsschule in Uganda ist Teil einer Weiterentwicklung des Schulprofils der kaufmännischen Welserberufsschule. Durch nachhaltige Unterrichtsprojekte soll globales Lernen ermöglicht und Partizipationskompetenz in der „Einen Welt“ gefördert werden. Schüler/innen verschiedener Klassen hatten im Religionsunterricht die Projektidee ins Rollen gebracht und in Rückkoppelung mit dem Schulteam „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ weiterentwickelt. Felix To (angehender Speditionskaufmann), der von Seiten der Schülervertretung für die Schulpartnerschaft und die Zusammenarbeit mit aktion hoffnung aktiv geworben hatte, begrüßt besonders die Bemühungen, die Partnerberufsschule nach deutschem Vorbild auf „duale Beine“ zu stellen: „So können Jugendliche auch in Uganda gleichzeitig ihren Unterhalt verdienen und eine Ausbildung absolvieren.“ Er ist überzeugt: „Mit den neuen Schülern im kommenden Schuljahr werden wir die Partnerschaft weiter ausbauen.“
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„Durch Ihr Engagement und die Auseinandersetzung mit dem Thema sind Sie nicht nur Partner für die Berufsschule, sondern auch Botschafter für Nachhaltigkeit und Solidarität auf Augenhöhe geworden.“, würdigt Müller die Zusammenarbeit. Schulleiter Horn dankte allen „Bündnispartnern“: „Es war großartig, mit Ihnen zusammenzuarbeiten!“
Unter
"katholisch1.tv"
ist der Filmbeitrag zur Spendenübergabe abzurufen. Maria Schneider/Harald Horn
BS IV-SMV-Sprecher Felix To übergibt den symbolischen Spendenscheck an Dr. Freiherr von Castell |
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Industriekaufleute werden zu Projektmanagern – Wir – das Team vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität in München – beschäftigen uns mit der Frage, was Kaufleute am Ende ihrer dualen Ausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau können sollten und wie sich dieses Können überprüfen lässt. In diesem Zusammenhang entwickeln zahlreiche Standorte im Rahmen der bundesweiten Forschungsinitiative ASCOT neue Prüfungsverfahren, wie sie später in ganz Deutschland und ggf. auch darüber hinaus eingesetzt werden sollen. Die Initiative der Münchner Forschergruppe richtet sich dabei auf die Intrapreneurship-Kompetenz von Auszubildenden, d. h. deren Fähigkeiten, Projekte anzuregen und umzusetzen bzw. deren Ergebnisse zu bewerten. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dafür im Rahmen der computerbasierten Unternehmenssimulation ALUSIM die Rolle eines Auszubildenden und erledigen als Teil des Projektteams u. a. Aufgaben im Bereich der Zeit-, Kosten- und Gewinnplanung. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Berufsschule IV – Welserschule im Jahr 2013 freuen wir uns über die Fortsetzung im Rahmen einer Kompetenzentwicklungsstudie. In diesem Teil-Forschungsprojekt geht es um die Frage, in welcher Form Auszubildende im Prozess ihrer Ausbildung (hier am Ende des ersten Ausbildungsjahres) bereits über Intrapreneurship-Fähigkeiten verfügen und wie sich diese bis zum Ende des 11. Schuljahres entwickeln. Dafür besuchten wir die Berufsschule IV – Welserschule zum Ende des Schuljahres 2013/2014 erneut. Diesmal wurden die Schülerinnen und Schüler der Klassen IND10A, IND10B, IND10C sowie IND10D zu Projektmanagern der ALUSIM GmbH.
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An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Horn als Schulleiter, Herrn Steurer als EDV-Betreuer sowie bei Herrn Xaver Mayer als Fachgruppenbetreuer der Industriekaufleute bedanken. Große Anerkennung gebührt auch den Auszubildenden, die unermüdlich und mit großem Eifer das für sie neuartige Aufgabenformat testeten. Wir freuen uns schon heute auf den zweiten Teil der Studie im nächsten Jahr, für den wir die Schule wieder besuchen dürfen. Bis dahin wünschen wir allen Auszubildenden und Lehrern eine tolle Zeit in den Sommerferien sowie einen guten Start in das zweite Ausbildungsjahr. Das Wipäd-Team der LMU München
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Befreiungstheologe beeindruckt Berufsschüler – Der brasilianische Befreiungstheologe Paulo Suess zeichnete den Berufsschülern der Augsburger Weserschule das Brasilien jenseits der Fußballstadien und der Touristenattraktionen. Paulo Suess, der sich seit 1966 in Brasilien für Chancengleichheit für die gesellschaftlich ausgegrenzten Volksgruppen, besonders für die Indios einsetzt, ist katholischer Priester und Professor für Missionstheologie in Sao Paulo, Ehrendoktor verschiedener Universitäten. Die Schüler hatten ihn eingeladen, um sich authentisch über Brasilien informieren zu lassen – auch nach derm WM, den brasilianischen Niederlagen und dem deutschen Sieg. Organisiert wurde die Veranstaltung im Religionsunterricht und in Verbindung mit dem Schultitel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die Schüler – angehende Büro- und Industrie- Großhandelskaufleute und Fachlageristen – hatten das Treffen selbst vorbereitet und moderierten die Veranstaltung. Weitere Gäste waren Landgerichtspräsident Dr. Herbert Veh, der Schulpate für den Schultitel und Anton Stegmair vom Referat Weltkirche, Entwicklung, Frieden des Bistums Augsburg. Die Anwesenden wurden mitgenommen in eine fremde Welt des Lebens mit den Ausgegrenzten Brasiliens, besonders den Indios. Die Bilder von Kliniken, in denen Patienten auf dem nackten Boden schlafen, von Schulen, denen es am Nötigsten fehlt, Berichte von brasilianischen Ärzten, die sich weigern, die Menschen im Landesinneren zu behandeln und sich lieber um die Wohlhabenden in den Städten kümmern, gaben einen nachhaltigen Eindruck in die Kehrseite Brasiliens. „Die Menschen sind nicht gegen Fußball, auch nicht gegen die WM, sie stellen aber fest, dass Gelder, die für das Gesundheits- und Bildungssystem dringend benötigt würden, wegen der Präferenz der überdimensionierten WM-Planungen, im sozialen Bereich vorenthalten werden.“, so Suess. „Welcher Mannschaft haben Sie bei der WM die Daumen gedrückt?“ – „Natürlich zuerst Brasilien, dann aber notgedrungen Deutschland!“ „Für mich war sein unermüdlicher Einsatz und seine Verbundenheit zum Land, zu den Menschen ungeheuer beeindruckend“, so das Fazit von Moderatorin Ramona Labadie aus der Klasse IND 10C. Maria Schneider |
Von links: Anton Stegmair, Celena Ackermann, Christoph Hartmann, Sabrina Weißenbach, Marvin Sellner, Felix To, Paulo Suess, Maria Schneider, Patrick Frühwald, Ramona Labadié , Harald Horn, Herbert Veh
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„Eine Welt“ in der Welserschule Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit - Globales Lernen
Info-Veranstaltung am 10.07.14: „Südafrika nach Nelson Mandela“ Lena Trautmann vom Weltfreiwilligendienst in Südafrika im Gespräch mit Schüler/innen der BS IV „Es kann kein Tag so schlimm sein, dass man nicht doch lachen, singen und tanzen kann“, so das Fazit über die Menschen im Kinderheim von Bloemfontein in Südafrika. Diese Lebenseinstellung nehme sie als besonderen Gewinn aus dem Freiwilligendienst mit in ihren Alltag in Deutschland. Lena Trautmann hat dort im vergangenen Jahr mit Waisenkindern gearbeitet. Medizinische Versorgung, Unterstützung und Motivation beim Lernen Gesunde Ernährung, sinnvolle Freizeitgestaltung gehörten zu ihren Hauptaufgaben. Nach wie vor gebe es dort enorme gegenseitige Ausgrenzung zwischen den Bevölkerungsgruppen und große Gegensätze zwischen Arm und Reich. Das Kinderheim hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen, die sonst auf der Straße leben müssten, eine Perspektive für ihr Leben zu ermöglichen. |
Von daheim nach „weltwärts“ wie geht das? Mona Grasse, Weltwärts-Koordinatorin für den Weltfreiwilligendienst in Augsburg, schilderte die Rahmenbedingungen und das Bewerbungsverfahren für einen Einsatz in einem Projekt im Bereich des Weltfreiwilligendienstes. Dieser wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert und steht jungen Erwachsenen von 18-28 Jahren mit einer abgeschlossenen Schul- bzw. Berufsausbildung offen. In Argentinien, Chile, Peru und Südafrika sind Freiwillige aus dem Bistum in Projekten im Einsatz.
Weitere Infos gibt es unter:
freiwilligendienst@bistum-augsburg.de Maria Schneider
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„Eine Welt“ in der Welserschule Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit - Globales Lernen
Auftaktveranstaltung: Projektpartnerschaft mit Hope Sharing Family (Hosfa), Uganda Unterstützung von Berufsschule, Klinik und Beratungszentrum am 03. Juli 2014
Herzlichen Dank an
Wir hoffen auf viel Erfolg bei den Kleiderspenden vom Freitag, 11.Juli bis Freitag, 18. Juli 2014
Harald Horn (Schulleiter) und Maria Schneider (SOR-SOC-Team) |
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„Hohe Moral im tiefen Morast“ bewiesen die Läufer beim 32. Landkreislauf in diesem Jahr in Altenmünster. Acht Kollegen der Welserschule liefen bei regnerischem Wetter abwechselnd eine Strecke von 4,6 km bzw. 6,7 km und belegten am Ende Platz 80 von 120 teilnehmenden Mannschaften. Uns hat es wieder sehr viel Spaß gemacht. Mitgelaufen sind: Johannes Mayr, Uli Ross, Peter Lutzenberger, Nicole Raith, Tobias Ritzl, Winfried Wanner, Ingo Stötzner, Manuel Werner. Peter Lutzenberger
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Bei-Läufigkeiten „Ich bin schon da“, sagte der Igel oder seine Frau jedes Mal, wenn der Hase unten oder oben am Messezentrum ankam. So wären auch heute noch Jacob und Wilhelm Grimm als Erste im Ziel. Aber darum ging es uns nicht. Unsere Freude am Firmenlauf 2014 lag neben einer lohnenden Teilnahme auch in der Vorbereitung darauf. Nur anders als schulische Vorbereitung, die durch Unterricht gestört wird, haben wir drei Lehrerteams den Dienstagabend vom 13. Mai gänzlich störungsfrei, ja sogar durchaus entspannend in unterschiedlichen Geschwindigkeiten erlebt. Eindeutiger Sieger war, wie auch im Vorjahr, das Licht, da es sich mit einer Geschwindigkeit von 29979245800 m/s zwischen drohenden Gewitterwolken auf der Strecke ausbreiten konnte. In dieser Gunst kam der gesamte teilnehmende Lehrkörper trocken an – äußerlich zumindest. Die innerliche Befeuchtung der Leerkörper durch Erdinger alkoholfreie Weizen war anschließend aber leider unvermeidlich. Und der Igel nach seinem Erfolgsrezept befragt, gab kund: „Das ist mein Bier.“ Und er nahm seine gewonnen Taler und die Flasche Branntwein, rief seine Frau aus der Ackerfurche und beide gingen vergnügt nach Hause. G. Braceschi-Mayer |
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Messung domänenspezifischer Problemlösekompetenz bei Industriekaufleuten (DomPL-IK) Erhebung eines Projektteams der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in den Klassen IND11A und IUT11A der Welserschule Am 30.06.2014 besuchte ein Team des Lehrstuhls für Wirtschaftspädagogik der Universität Bamberg zwei Klassen mit Industrie-, Informatik- und IT-Systemkaufleuten der Welserschule. Dabei ging es um die Messung domänenspezifischer Problemlösekompetenz mittels einer Testumgebung, die innerhalb des Verbundvorhabens DomPL-IK im Rahmen der ASCOT-Initiative (www.ascot-vet.net) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt wurde.
Das Verbundprojekt DomPL-IK zielt darauf ab, die Problemlöseprozesse in Entscheidungsfeldern des Controllings, mit dem Fokus auf der Steuerung von Geschäftsprozessen, zu ergründen. Damit wird ein breiter Tätigkeitsbereich von Industriekaufleuten und anderen kaufmännischen Berufen abgedeckt, die einen „Blick für das große Ganze“ benötigen. Bei der Kompetenzmessung werden dabei nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die entsprechenden Prozesse sowie neben Wissen und Können auch motivational-emotionale Aspekte berücksichtigt. |
In den beiden Klassen der Welserschule wurden von den engagierten Schülerinnen und Schülern der beiden Klassen drei praxisnahe und authentische Problemfälle eines Modellunternehmens mittels der im Projekt entwickelten Testumgebung bearbeitet. Dabei stiegen der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität von Problemfall zu Problemfall, was die Schülerinnen und Schüler zunehmend forderte. Wir bedanken uns bei der Schulleitung der Welserschule für die zur Verfügung gestellte Unterrichtszeit, Herrn Steurer für die reibungslose Organisation und Betreuung bei allen EDV-technischen Fragen und Problemen sowie bei den Schülerinnen und Schülern der beiden Klassen für ihre engagierte Teilnahme. Wir wünschen allen Auszubildenden viel Erfolg auf ihrem weiteren Ausbildungsweg. Thomas Schley
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Alles streng geheim Seit 1994 führt die Welserschule Literaturwettbewerbe durch, in den letzten Jahren als unterstützendes Projekt für die Augsburger Lesebücher, eine Sammlung von Texten Augsburger Schüler. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbes hieß „Streng geheim“. Aus den Augsburger Beruflichen Schulen wurden 76 Arbeiten von 98 Schülern der Jury der Welserschule (Gertrud Hornung, Leiterin „Schreibwerkstatt“, Maria-Theresia-Gymnasium und Projekt-Leiterin des „Augsburger Lesebuches“, Carina Orschulko, Dipl. Designerin, Creativ-Direktorin und Leiterin Agentur LIQUID, Harald Horn, Schulleiter Welserschule - Kfm. Berufsschule IV Augsburg, Iris Aigner, Fachbetreuerin Deutsch der Welserschule) vorgelegt und diese hat entschieden:
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Im Rahmen einer Abschlussfeier wurden die Sieger ausgezeichnet. Die traditionelle Gastrede hielt dieses Jahr Florian Möckel, Präsident des Marketing-Clubs Augsburg, derzeit mit der Sanierung eines regionalen Unternehmens betraut. Er verstand es, das Thema „Streng geheim“ bei Unternehmensstrategien den Schülern aus Sicht eines geschäftsführenden Kaufmanns nahe zu bringen. Harald Horn |
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Externe Evaluation an der Welserschule In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Karl Wilbers von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde die Welserschule als erste Berufsschule in Augsburg im April 2014 evaluiert. Ein von Prof. Wilbers zusammengestelltes Team begutachtete an zwei Tagen das Qualitätsmanagement der Berufsschule IV. Bei der Teamzusammenstellung legte Prof. Wilbers Wert darauf, dass ein Unternehmensvertreter, ein schulischer Peer und ein internationaler Experte mitarbeiten. Diese Aufgaben übernahmen Christian Plattner (Spedition Kühne und Nagel), Maria Puhlmann (Amt für berufliche Schulen in Nürnberg) und Siegfried Kaltmann (Höhere Technische Lehranstalt TGM Wien - in Deutschland vergleichbar mit einer Fachhochschule). Unterstützt wurde die Gruppe von Sandra Gräf (Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Wilbers) An den beiden Evaluationstagen befragten die Peers in mehreren Interviewrunden zufällig ausgewählte Schüler und Lehrer, das Schulentwicklungsteam und die Schulleitung. Auch mit Unterrichtsbesuchen gewann das Expertenteam Erkenntnisse über den Stand der Qualitätsarbeit an der Welserschule. Die Peers waren an diesen beiden Tagen fast ohne Unterbrechung von 8 bis 18 Uhr in unserer Berufsschule tätig und konnten sich so auch einen durchgängigen Überblick über die Qualität des Pausenverkaufs verschaffen. Dies war jedoch nicht Gegenstand der externen Evaluation - offiziell zumindest.
Am 23. Juni 2014 hat Prof. Wilbers seinen Ergebnisbericht dem Kollegium
der Welserschule vorgestellt, eine Reflexion der Qualitätsarbeit abgegeben und
Anregungen zur Schulentwicklung formuliert. |
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Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen Am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung wurde das Konzept des Nürnberger Qualitätsmanagement für Schulen (NQS) mit dem Fokus auf die Qualitätsentwicklung an beruflichen Schulen entworfen und auf die Augsburger Wirtschafts- und Berufsschulen übertragen.
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NQS ist gekennzeichnet durch fünf Elemente: Das Qualitätsleitbild, die Steuerung der Prozesse durch ein Schulentwicklungsteam in der Schule, die Selbstevaluation, das Individualfeedback sowie die externe Schulevaluation. Beim Individualfeedback, das jede Lehrkraft der Welserschule verbindlich von den Schülerinnen und Schülern mindestens einmal im Jahr einholt, wurden u. a. folgende Fragen vom Evaluationsteam untersucht:
Dieses Feedback wird von unseren Schülern meist im Rahmen eines Fragebogens anonym jeder Lehrkraft gegeben. So werden von den Schülern z. B. der Lehrer, der Unterricht, die Tests und das Klassenklima bewertet. Es besteht auch die Möglichkeit, individuelle Anregungen einzubringen. Aus einer der abgegebenen Bewertungen „negativ: Bayernfan“ hat der Autor allerdings noch keine Konsequenzen gezogen. Stefan Weigand |
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„Europa“ und „Menschenrechte“ an der Berufsschule IV Eine Aktion im Rahmen „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“
Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr und der Präsident des Landgerichtes Augsburg Dr. Herbert Veh eröffneten in der Berufsschule IV (Welserschule) die beiden Ausstellungen „Europa“ und „Menschenrechte“. Schüler/innen aus Industrie- und Versicherungsklassen gestalteten ansprechende Plakate zu den Grundlagen Europas. In der zweiten Ausstellung werden an ausgewählten Ländern Menschenrechtsverletzungen dargestellt. Die Ausstellung „Menschenrechte“ steht außerdem unter dem Jahresmotto der Schule: „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“. Nach einer Eröffnungsrede des Schulleiters Harald Horn bedankte sich die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr für das Engagement der Schüler/innen und wies auf die Bedeutung der Europawahl am 25. Mai 2014 hin. Ulrike Bahr hob vor allem (die Bemühungen und Arbeit) den Einsatz der Schüler und Lehrer hervor, den sie als ehemalige Hauptschullehrerin sehr zu schätzen weiß. Der Präsident des Landgerichts Augsburg, Dr. Herbert Veh zeigte die Verbindung Europas zu den Menschenrechten auf. Menschenrechte sind die Grundlage für ein friedliches und freiheitliches Leben. Immer wieder sind Menschenrechte in aller Welt bedroht. Dies macht ein Engagement jedes einzelnen Bürgers notwendig, weil sich die Betroffenen oft selbst nicht wehren können. Die Ausstellung macht nachdenklich und unterstreicht die Wichtigkeit der Menschenrechte als höchstes Gut. Ein äußerst kreativer Blickfang der Eröffnungsveranstaltung war der Kuchen „Vielfalt“, der von Fr. Schertel kreiert wurde. Der Kuchen stellt bildlich und farblich das Ziel der Schule dar, sich gegen jegliche Form von Diskriminierung und Rassismus zu stellen. Der Ausstellungsbereich „Menschenrechte“ zeigt Plakate der Klassen VEF11B und IND11C. Anhand einiger Länder auf unterschiedlichen Kontinenten wird die Menschenrechtssituation grafisch und textlich erläutert. Zu erkennen ist, dass zum einen in bestimmten Staaten, wie Nord-Korea, Menschenrechte durch den Staat systematisch verletzt werden, um die Macht der Diktatorenfamilie zu sichern. Zum anderen gibt es auch viele Staaten in der Welt, wo der Staat sich hingegen zurückgezogen hat. Hier halten Banden, Kriminelle, mafiaartige Clans die Macht im Land mit Gewalt in den Händen. In einer Sonderausstellung wird außerdem Südafrika vertieft erläutert und das generationenübergreifende Werk von Nelson Mandela gewürdigt. Der Ausstellungsbereich „Europa“ der Klassen IND10A und IND11A zeigt ausführlich die Organe der Europäischen Union, stellt Fachbegriffe und Personen vor und überzeugt mit einer Fülle von Informationen zu Europa. Johan/Stegmüller/Steurer/Mayer/Horn |
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Was passiert mit
unserem Müll? Auf Einladung von Stefanie Blaschke und Margot Henning, beide ehemalige Schülerinnen der Welserschule, besuchte die Klasse IND11A am Montag, 24.02.2014, die AVA Abfallverwertung Augsburg GmbH. Seit 1991 werden dort in drei Ofenlinien rund um die Uhr jährlich über 200.000 Tonnen Restmüll und Abfälle aus Augsburg und Umgebung sowie in zwei Spezialöfen Krankenhausmüll aus ganz Bayern sicher und umweltschonend verbrannt. Aus der Abwärme werden elektrische Energie und Fernwärme gewonnen, mit der neben der Anlage selbst rund 30.000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgt werden können. Eine der größten Photovoltaikanlagen der Region liefert von den Dächern der AVA zusätzlichen Strom.
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In der Leitwarte konnten die Schüler mittels angezeigter und gesetzlich überwachter Messwerte die Reinheit der Abluft überprüfen. Dafür sorgt die Rauchgasreinigung: In einer aufwändigen Einrichtung durchläuft das Rauchgas fünf verschiedene Reinigungsstufen. Über die Entladehalle ging es schließlich wieder zurück, und Frau Henning beantwortete abschließend Fragen der Schüler und überreichte allen Teilnehmern ein Geschenk. Da die Kompostierung gerade in eine Vergärungsanlage zur Herstellung von Biogas umgebaut wird, konnte dieser Bereich nicht besichtigt werden. Die AVA beschäftigt übrigens 190 Mitarbeiter und 16 Azubis, darunter auch Industriekaufleute. Christian Steurer
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Richter Hell „betreut“ Bankfachklassen Am 17.02.2014 und am 19.02.2014 berichtete Richter Walter Hell, bis vor kurzem Leiter des Betreuungsgerichts in Augsburg, in allen Bankfachklassen der 11. Jahrgangsstufe aus seinem umfassenden beruflichen Erfahrungsschatz zum Thema „Betreuungsrecht“. Das Thema „Betreuung“ erhält in einer stetig alternden Gesellschaft eine immer größere Bedeutung auch im Bankgeschäft und ist deshalb Unterrichtsgegenstand im Fach „Kontoführung“ in der 11. Klasse und IHK-Prüfungsgebiet. Deshalb waren wir sehr erfreut, als uns Herr Hell auf Vermittlung unseres Kollegen Manuel Werner zusagte, Praxis aus Sicht der gerichtlichen Bearbeitung in unseren Unterricht zu bringen. Zunächst erläuterte Herr Hell unseren Schülerinnen und Schülern, unter welchen Umständen eine Betreuung durch das Gericht angeordnet wird. Dabei machte er den jungen Zuhörerinnen und Zuhörern auch deutlich, dass auch sie jederzeit in eine Notlage kommen könnten, in der eine Betreuung erforderlich werden würde. Deshalb wies er eindrücklich auf die Möglichkeit und unbedingte Notwendigkeit einer sog. Vorsorgevollmacht für Volljährige hin. Mit ihrer Erteilung an eine Vertrauensperson wird nämlich die gerichtliche Anordnung einer Betreuung nicht notwendig. Anschließend erklärte Richter Hell, nach welchen Kriterien das Gericht einen Betreuer auswählt. Oftmals müsse die gerichtliche Entscheidung auch sehr schnell erfolgen, da der Betroffene urplötzlich in eine Notsituation geraten ist. Auch rechtliche Feinheiten, wie die Erteilung und Bedeutung des sog. Einwilligungsvorbehalts, erläuterte Herr Hell an eingängigen Beispielen. Für unsere Bankschüler besonders interessant war dann auch zu erfahren, wie Kreditinstitute mit einer für einen Kunden angezeigten Betreuung bzw. Vorsorgevollmacht umgehen müssen. |
Unsere Schülerinnen und Schüler fanden die Beleuchtung dieses Bankthemas aus einer anderen, für sie unbekannten Sichtweise eines Betreuungsrichters sehr interessant, so dass die zwei Schulstunden schnell verstrichen. Auch für die teilnehmenden Lehrkräfte ergaben sich manch interessante Aspekte. So gehen beide Seiten gut „betreut und vorgesorgt“ in die anschließende Umsetzung des Themas im Unterricht. Winfried Wanner
Richter Walter Hell verdeutlicht unseren Bankschülerinnen und Bankschülern der 11. Jahrgangsstufe verschiedene Aspekte des „Betreuungsrechts“. |
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Schüler wählen „SEPA“ zu ihrem Wort des Jahres 2013 Traditionell haben die Schüler an der Kfm. Berufsschule IV – Welserschule – auch dieses Jahr wieder ihr eigenes Wort des Jahres gewählt. Aufgrund der anhaltenden öffentlichen Diskussion und wohl auch wegen des Bezugs zu ihrem Berufsbereich, haben die angehenden Kaufleute den Begriff „SEPA“ zu ihrem Wort des Jahres 2013 bestimmt. Im Rahmen einer Ausstellung zu den Worten der vergangenen Jahre wurde es nun vorgestellt. Die betreuende Gruppe bestand aus Schülern einer Klasse mit Bankkaufleuten, die unter Leitung von Peter Lutzenberger das Projekt durchführte. Ausgewählt für die Abstimmung wurden Wörter und Ausdrücke, die nach Meinung der Schüler die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen standen oder sonst als charakteristisch erschienen. Mit der Auswahl war keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden. In einer Projektwoche wurden die Worte, die seit 1972 gewählt wurden, vorgestellt und näher erläutert. Ziel der Aktion war es, die Schüler zu einer sprachkritischen Reflexion anzuregen. Die Ausstellung war mit einem Preisausschreiben verbunden, für das die Stadtsparkasse Augsburg dankenswerter Weise Preise zur Verfügung gestellt hat. Klassleiter Peter Lutzenberger |
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Schüler der Klasse BAK 11 B: |
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Angehende Kaufleute spenden gegen Zwangsprostitution Aufgerüttelt durch die Berichte über Zwangsprostitution, Straßenstrich und sogenannter Laufhäuser in Augsburg hat die Schülermitverantwortung (SMV) der Kaufmännischen Berufsschule IV beschlossen, den Erlös ihrer jährlichen Spendenaktion dem Aktionsbündnis „AugsburgerInnen gegen Menschenhandel“ zukommen zu lassen. Die Schüler der Welserschule organisierten einen Kuchenverkauf und sammelten so 695 Euro, die Schulsprecher Rudi Swerak mit einem symbolischen Scheck dem Vertreter der Augsburger Gruppe Klaus Engelmohr überreichte. SMV-Sprecher Swerak und Verbindungslehrerin Stephanie Grimm-Curtius sehen diese Aktion auch als Teil der ganzjährigen Aktivitäten der Berufsschule IV im Sinne ihres Titels als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Rudi Swerak: „Hier geht es um Menschenwürde und das ist ein zentrales Thema der Aktionen in unserer Schule“. Klaus Engelmohr freute sich darüber, dass die jungen Leute den Kampf gegen diese Form der Sklaverei zu ihrem Thema gemacht haben und dankte für die finanzielle Unterstützung.
Harald Horn (Schulleiter) und Rudi
Swerak (SMV) |
![]() Klaus Engelmohr, Schulsprecher Rudi Swerak, Verbindungslehrerin Stephanie Grimm-Curtius;(von links) |
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Im Auftrag des Präsidenten der Regierung von Schwaben Karl Michael Scheufele überreichte Schulleiter Harald Horn an Jennifer Röder, Bürokauffrau, Urkunde und Geldpreis für den hervorragenden Abschluss der Berufsschule im Februar 2014 (Notendurchschnitt 1,0). Mit ihr freuten sich die Lehrkräfte Rupert Klopfer und Horst Melzer (links) wie auch der geschäftsführende Vorstand Rainer Beyer von der ausbildenden Siedlungsgenossenschaft Augsburg-Firnhaberau eG (rechts). |
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Schüler handeln mit Strom In der Kaufmännischen Berufsschule IV stand am Mittwoch, 29.01.2014 das komplexe Thema Energiebeschaffung auf dem Stundenplan. Die Auszubildenden aus der 11. Klasse des Großhandelsbereichs (GRH11C) besuchten Susanne Richert, die Leiterin Portfoliomanagement in der Energiebeschaffung bei den Lechwerken. Frau Richert nahm sich mehr als zwei Schulstunden Zeit und erklärte den Azubis alles über den Handel mit Strom. Wie funktioniert die Strombörse? Wie kommt der gekaufte Strom bei den Kunden an? Was passiert, wenn zu viel Strom eingekauft wurde? Wie sagt man den Strombedarf voraus? Richert beantwortete diese und weitere zahlreiche Fragen und machte das Thema spannend. Nach dem Vortrag waren die Schüler selbst aktiv: Sie gaben als Marktteilnehmer Strombedarf und -nachfrage sowie ihren Preis dafür an und konnten direkt erleben, wie der Strompreis an der Börse zustande kommt.
Die Berufsschule IV hatte sich im Rahmen des
Partnerschulen-Programms für das Paket „Energiebeschaffung“ beworben –
und den Zuschlag erhalten! Das Partnerschulen-Programm ist ein Angebot
der LEW-Bildungsinitiative „3malE – Bildung mit Energie“ für alle
Schulen im Netzgebiet der Lechwerke AG. Ziel des
Partnerschulen-Programms unter der Schirmherrschaft des Kultusministers
Dr. Ludwig Spaenle ist es, durch verschiedene Projekte, je nach Schultyp
und Interesse, den Schulen einen sinnvollen Bildungsmehrwert zu bieten –
vom Forschen zu erneuerbaren Energien mit hochwertigen
Experimentiersystemen bis zum Bewerbungscoaching. Die Schüler waren mit ihren Fragen und bei der Preisfindung sehr eifrig bei der Sache. Der begleitende Lehrer, Herr Heinrich, empfand die Veranstaltung als Bereicherung und ideale Ergänzung für den Unterricht. Wenige Wochen zuvor wurde das Thema Marktpreisbildung im Unterricht durchgenommen.
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J. Mayr, Umweltbeauftragter der Berufsschule IV |
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Ausblick März 2014: Internationale Wochen gegen Rassismus Die Welserschule bekennt Farbe. Ein deutliches Zeichen gegen jede Form der Diskriminierung und Gewalt setzte unsere Welserfamilie im vergangenen Schuljahr. Am 11. April 2013 durfte unsere Berufsschule im Rahmen eines Festaktes die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ entgegennehmen. Nicht zufällig hat unsere SMV Anfang dieses Schuljahres gemeinsam mit dem Lehrerteam SOR-SMC beschlossen, aktiv an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ teilzunehmen. Schüler wie Lehrer wollen damit eine klare Position gegen die tägliche Diskriminierung in ihrem Lebensumfeld beziehen. Momentan streben unsere Vorbereitungen auf die Internationale Wochen vom 10. bis 23. März 2014 ihrem Höhepunkt zu. Allein schon die zahlreichen Collagen, Transparente und Schautafeln in unserem Schulgebäude sind sichtbarer Ausdruck einer „mitgestaltenden“ Schülerschaft. Mit selbst hergestellten Parolen wie „Vielfalt heißt, sich selbst und andere akzeptieren“, „Vielfalt ist ein Gewinn – in der Klasse – in der Schule – im Beruf“ oder „Wir sind bunt – Vielfalt an unserer Schule“ erhalten Mitschüler und Lehrer auf dem Weg zum Klassenzimmer täglich anregende Impulse.
Besonders engagierte Schüler ließen sich
Anfang Dezember im Schwäbischen Jugendbildungszentrum Babenhausen zum
SOR-SMC Aktivcoach ausbilden. In einem 2-tägigen Seminar beschäftigten
sich Daniela Vollrath (FLL 10 AA), Denis Kardatzki (FLL 10 CA), Kadir
Kabacali (AKF 11 A) und Johannes Kurz (AKF 11 A) mit den Themen „aktiv
in der Klasse – aktiv in der Schule –aktiv im Projekt“. |
Die gleichwertige Vermittlung von Fach-, Human- und Sozialkompetenzen ist ein grundlegendes Ziel unserer Bildungseinrichtung. Angesichts der zunehmend fremdenfeindlichen und rechtsextremistisch motivierten Gewalt in Deutschland sind die Aktivitäten unsere Schüler und Lehrer nicht zuletzt auch ein wohltuender Beitrag zum Aufbau einer Zivilgesellschaft im Geiste der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Dort heißt es in Art. 21: „Diskriminierungen, insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung … sind verboten.“ Ausgrenzung hat keinen Platz an unserer Schule. Vielfalt liegt uns am Herzen. Als Lehrer und Schüler wollen wir das „Anders-sein-dürfen“ nicht nur zulassen, sondern als Bereicherung empfinden. Unsere derzeitige Vorbereitung der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2014 ist Ausdruck einer lebendigen Kultur gegen den Ungeist von Intoleranz. Die gesamte „Welserfamilie“ setzt sich mit Nachdruck dafür ein, Unterricht und Zusammenleben so zu gestalten, dass Gewalt und Angst keine Chancen haben und die Mauer von Vorurteilen durchbrochen wird. Schertel, SOR-SMC Team |
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Neuordnung der Berufe im Bürobereich
Änderung zum neuen
Ausbildungsjahr 2014/2015: Der neue Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement fasst künftig die bisherigen Berufsbilder der Bürokaufleute und der Kaufleute für Bürokommunikation zusammen und schafft eine gemeinsame Ausbildungsgrundlage für Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 3 Jahre. Unterricht lt. vorläufig gültigem Lehrplan an der BS 4 findet statt
Die Abschlussprüfung wird künftig als "gestreckte Abschlussprüfung" in zwei Teilen erfolgen. Die klassische Zwischenprüfung entfällt. |
Neu ist in Teil 2 die mündliche Prüfungsgestaltung, die einen in den Wahlqualifikationen vom Auszubildenden selbst erarbeiteten Report zum Ausgangspunkt für ein Fachgespräch macht und einen besonderen Praxisbezug in der Prüfung sicherstellen soll. Neben dieser Variante ist aber auch die gängige Stellung von praxisbezogenen Fachaufgaben durch den Prüfungsausschuss möglich. Auszubildende in einem bestehenden Ausbildungsverhältnis werden ihre Ausbildung zu den bisherigen Vorschriften beenden.
Informationen auf der Internetpräsenz der
zuständigen Kammer (IHK/HWK) Lauterbach |
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Adventsaktion 2013 – Türen öffnen „Zeit für offene Türen – Herzlich Willkommen“: So wird seit Adventsbeginn jeder begrüßt, der unser Schulhaus betritt. Für unsere diesjährige Adventsaktion haben wir uns dem Motiv der offenen Tür bedient, das vielleicht einige aus dem adventlichen Kirchenlied „Macht hoch die Tür“ kennen. Dazu passend haben wir die Türstürze und die Flügeltüren an den Glastüren der Klassenzimmerflure gestaltet.
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Der Advent ist eine Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, aber er ist auch eine Zeit, um sich selbst, sein Herz und seine Gedanken zu öffnen: für andere Menschen, für neue Pläne, für Gott. Jedes Stockwerk spricht einen anderen Bereich des menschlichen (Zusammen-)Lebens an. Jeder der vorbeigeht kann sich die Bilder und Texte, die die SchülerInnen ausgewählt haben ansehen und Impulse für sich daraus ziehen. Den Beginn machen viele Bilder von Türen im Eingangsbereich, die zeigen, wie viele verschiedene „Zugänge“ es im Leben gibt. Die Frage ist nur, welchen Schlüssel ich verwenden muss, um die jeweilige Tür zu öffnen (1. Stock, siehe Bild). In den Stockwerken 2 bis 4 werden geöffnete Türen für Familie, für Freunde und die Liebe gezeigt. Wir haben auch Bilder ausgesucht, die darauf hinweisen, dass wir unsere Türen für Leidende und Flüchtlinge aufmachen können, dass wir über den Rand unserer Gesellschaft und unserer jeweiligen Religion hinausschauen können und sollen. Die Plakate im 5. Stockwerk weisen dann einen Weg in die Zukunft, die viel für uns bereithalten kann, wenn wir uns selbst öffnen für alle Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen.
Für das Vorbereitungsteam
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Spendenaktion 2013 – „Punsch und Kuchen für einen guten Zweck“ Nach dem erfolgreichen Spendenprojekt 2012 wurde auch Ende 2013 im Rahmen der „Weihnachtsspendenaktion“ wieder fleißig gesammelt. Die von der SMV organisierte Spendenaktion kommt diesmal einem Projekt aus Augsburg zu Gute. Das Projekt "AugsburgerInnen gegen Menschenhandel" ist eine Arbeitsgruppe, die sich aktiv gegen Frauen- bzw. Menschenhandel in Augsburg und Deutschland einsetzt. Schwerpunkt bildet dabei die Bekämpfung der Zwangsprostitution, die laut Schätzungen bei ca. 400.000 Prostituierten in Deutschland liegt. Polizeikreise gehen davon aus, dass 90 % dieser Frauen zwangsweise oder unfreiwillig in der Prostitution arbeiten. Die Arbeitsgruppe steht in engem Kontakt zu Augsburger Kriminalpolizei, wie zu der Frauenrechtsorganisation SOLWODI. Zu diesem Zweck wurde wie auch schon im vergangenen Jahr eine tägliche Punsch- und Kuchenaktion im Foyer der Berufsschule durchgeführt. Neben den Mitgliedern der SMV haben sich auch andere zahlreiche Helfer an dem Projekt beteiligt. „Ein voller Erfolg!“ So konnten wir diesmal aufgrund der großzügigen Spendenbereitschaft der SchülerInnen und Lehrkräfte einen stolzen Betrag von 620 Euro einnehmen. Ein großes „Dankeschön“ geht an alle beteiligten „Helfer“: Kuchenbäcker, Punsch- und Kuchenverkäufer, den Lehrkräften und auch Herrn Töpfer, unserem Hausmeister, die uns so tatkräftig an dem Projekt unterstützt haben. S. Grimm-Curtius |
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Aktuelles aus dem
Umweltbereich Zwei Preisverleihungen fanden direkt nach dem Redaktionsschluss der Welserzeitung vom Juli 2013 statt: Die Welserschule wurde zum nunmehr achten Mal als Umweltschule in Europa ausgezeichnet und erstmals als PrimaKlima-Schule! Im Wettbewerb „Umweltschule in Europa/ Internationale Agenda 21 Schule“ wurde diesmal erneut unser Öko-Schulprogramm gewürdigt sowie die Aufarbeitung des Themas „Klima und Ernährung“ im Religionsunterricht und in den Energiemanagerschulungen im Schuljahr 2012/13. Dass unsere Ernährung eng verbunden ist mit der (Fehl-) Entwicklung von Umwelt- und Lebensbedingungen weltweit, ist mittlerweile bei einigen Menschen hier in Deutschland angekommen. Die Fleischproduktion erweist sich als besonders umweltschädlich. Das Thema soll daher auch in diesem Schuljahr wieder aufgegriffen werden. Die Auszeichnung als PrimaKlima-Schule wird auf Vorschlag des Kommunalen Energiemanagements (KEM) von der Stadt Augsburg vorgenommen. Der Jury hat insbesondere unser langjähriges Engagement zur Reduzierung von Energie- und Wasserverbrauch mit Einbindung der Schüler gefallen. Als kleine Geschenke erhielten wir zwei Strommessgeräte und sechs Tonerstaubfilter (um zu sehen, wie stark unsere Drucker die Luft mit Feinstaub belasten) sowie Flipchart-Papier aus Umweltpapier. Die Veranstaltung fand im Augsburger Rathaus statt. Sie wurde mit Auszügen aus dem Theaterstück „Don`t believe in Global Warming“ des Jungen Theaters sowie Gesangsstücken und einem Quizspiel von Schülern der anderen beiden ausgezeichneten Schulen umrahmt.
Ökoprofit Das ÖKOPROFIT-Projekt geht nun in das 2. Jahr. Bislang wurden zwei Vor-Ort-Termine absolviert, bei denen eine Bestandsaufnahme gemacht und Anregungen zu Energiesparmaßnahmen gegeben wurden. In vier Workshops konnten die Lehrkräfte der beteiligten Schulen ihre Erfahrungen sowie Projektideen austauschen und bekamen Input zu den Themen energieeffiziente Beleuchtung und Wasserverbrauch. Im Rahmen von Ökoprofit haben wir eine Stellwand in der Aula im 1. OG aufgestellt, die aktuelle Verbräuche und den Stand der Umweltprojekte zeigt. Zudem haben wir eine Umfrage unter Schülern und Lehrkräften zum Ressourcenverbrauch an unserer Schule durchgeführt. Darin kamen einige Defizite an unserer Schule zum Ausdruck, z. B. einseitig kopierte Arbeitsblätter, leicht geöffnete Fenster bei aufgedrehter Heizung, weggeworfene Pfandflaschen, hohes Müllaufkommen in Klassenzimmern, fehlende Bereitschaft zur Mülltrennung (Hinweis: ein zusätzlicher Restmüllcontainer würde ca. 1.800 EUR im Jahr kosten!), zugige (Holz-)Fenster und schlechte Akustik in den Klassenräumen. Neue Fenster werden vermutlich auf sich warten lassen, jedoch können wir viele dieser Kritikpunkte mit etwas Aufmerksamkeit aller Beteiligten leicht in den Griff bekommen. Unsere Energiemanager in den einzelnen Klassen sind hier eine wesentliche Unterstützung.
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Energiemanagerschulung Aus diesem Grund fand auch im vergangenen Oktober wieder eine Schulung für die Energiemanager statt, diesmal in Zusammenarbeit mit der Umweltstation Augsburg. Gemeinsam mit deren Energieberater Herrn Dehnhardt machten sich die Schüler, ausgestattet mit Luxmeter, Thermometer und Wärmebildkamera, auf, das Schulhaus zu erkunden. Mittels Wärmebildkamera konnten wir die verschiedenen Fenstertypen untersuchen: doppelt verglaste Holzfenster, Metallfensterrahmen im Treppenhaus (diese schneiden energetisch am schlechtesten ab) sowie die neuen Isolierglasfenster im Verwaltungs-/ DV-Trakt und den Schülertoiletten. Ein Highlight des Rundgangs war mit Sicherheit die erst wenige Jahre alte Fernwärmeheizung im Keller mit ihren einzeln steuerbaren Heizkreisläufen. In einer Präsentation ging Herr Dehnhardt darüber hinaus auf die unterschiedlichen Leuchtmittel ein, zeigte die Wirkung verschiedener Lüft-Methoden und brachte den Schülern Tipps zum Energie- und Wassersparen nahe. Den Stromverbrauch im Standby-Betrieb etwa demonstrierte er mit einem Satellitenreceiver (Betrieb: 15 W, Standby: 12 W – Kosten je Watt etwa 1 EUR pro Jahr). Aus der Evaluation zur Veranstaltung kann man erkennen, dass die Umsetzung besonders den Energiemanagern am besten gelingt, die auch in ihrer Klasse und von ihren Lehrkräften Unterstützung erhalten. Daher danke ich all den Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich, die mit offenen Augen durch das Schulhaus gehen und darauf achten, dass wir nicht mehr Energie und Wasser als nötig verbrauchen und darauf, dass nur so viel Restmüll anfällt wie nötig. Johannes Mayr |
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Zweiwöchiger Lernaufenthalt in Vic/Barcelona im Rahmen des Leonardo-Mobilitätsprojektes Vom 10.11.2013 – 23.11.2013 verbrachten vierzehn Auszubildende der Abteilung „Transport und Logistik“ einen ausbildungsbezogenen Lernaufenthalt in Vic/Barcelona. Einer der Schwerpunkte des Aufenthaltes lag darin, Unterschiede in der Handhabung der logistischen Praxis zwischen Deutschland und dem Ausland am Beispiel Spaniens kennenzulernen. Kommunikationssprache war Englisch. Wir besuchten verschiedene Logistikbetriebe in Vic und Barcelona. Die Abwicklung der Seefracht wurde im Hafen von Barcelona demonstriert. Die Border-Police zeigte, wie sie die Zollabfertigung und die Zollfahndung bewerkstelligt. Im Institut de Vic, unser Kooperationspartner, wurde unseren Schülern, gemeinsam mit spanischen Schülern, Fachunterricht in Englisch erteilt. Zusätzlich genossen unsere Schüler an jedem dritten Tag einen zweistündigen Spanischunterricht. Das Wochenende verbrachten unsere Schüler in der Stadt Girona und Barcelona. |
Am 17.12.2013 fand im Rahmen des Gegenbesuches unserer spanischen Freunde eine kleine Feier statt, bei der den Teilnehmern dieses Programmes ein Zertifikat überreicht wurde. Richard Böhm |
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Basketball macht Schule – BG Leitershofen zu Gast Im Zusammenhang mit dem Langzeitprojekt unseres Hauses „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ fand am Freitag, den 15.11.2013 in unseren Klassen "Dialogmarketing`, "Großhandel" und "Industrie" das Projekt „Basketball macht Schule“ statt. Dabei galt es, dem latenten Rassismus in unserer Migrationsgesellschaft Paroli zu bieten. Quasi als Bereicherung des Englischunterrichts konnten unsere Schüler authentisches Amerikanisch live hören, erleben und mit den eigenen Englischkenntnissen ausprobieren sowie kulturelle Eigenheiten Nordamerikas aus erster Hand erfahren. Drei US amerikanische Basketball Profis, die für das Team Top Star Kangaroos in der 2. Basketball Bundesliga PRO B für Leitershofen in dieser Saison spielen, standen dabei unseren Schülern während einer 90-minütigen Konversationsrunde zu unterschiedlichsten Themenbereichen Rede und Antwort - in English, of course. Von Fairplay im Sport über Teamgeist, Freundschaft, Schule und Ausbildung bis hin zu ganz persönlichen Fragen an die jungen Basketball Spieler spannte sich ein weiter Bogen des gegenseitigen Interesses. Dem Team für Öffentlichkeitsarbeit um Andrea Obermeier der Leitershofer Basketballmannschaft, den beteiligten Lehrkräften und allen voran den drei Basketballprofis zusammen mit unseren Schülern ist es zu verdanken, dass die Veranstaltung an diesem Vormittag zu einem echten Erfolg wurde. Mit erfrischendem Humor wurde der „verbale Basketball“ zwischen unseren Auszubildenden und der US amerikanischen Verstärkung der Leitershofer Basketballer hin und her gespielt. Die anfänglich dezente Zurückhaltung im Hörsaal legte sich nach dem Einspielen eines Filmausschnitts der Top Star Kangaroos. Als Herr Lauterbach, stellvertretender Schulleiter und selber ehemaliger Basketballspieler, ein von Dirk Nowitzki handsigniertes Trikot als „Appetizer“ präsentierte, war das Eis gebrochen und unsere Schüler beteiligten sich bravourös am Diskurs. Besonders möchten sich die SMV, die Englischlehrer und das SOR-SMC Team bei unserem Schulleiter Herrn Horn bedanken, der das Projekt „Basketball macht Schule“ für uns an der Welserschule mit initiiert hatte. Wir freuen uns über dieses Engagement und wünschen den sprungstarken, wurfsicheren Basketball Profis aus den USA erfolgreiche und verletzungsfreie Spiele für ihre Saison. Autoren: SMV, Georg Braceschi-Mayer, Franz-Xaver Schertel |
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Suchtgefahren – Alkohol-und Drogenmissbrauch Den Pädagogischen Tag nutzte ein Teil des Kollegiums mit einer Info-Veranstaltung über Erkennen von Alkoholmissbrauch und Suchtgefahren durch Drogen. Frau Macheiner (KHKin) von der Kriminalpol. Beratungsstelle Augsburg und Herr Mayer (EKHK) Leiter des Augsburger Rauschgiftdezernats gaben einen umfassenden Einblick in die tägliche Routine der Polizeiarbeit. Mit Hilfe einer Spezialbrille wurden die Reaktionsveränderungen nach Genuss von Alkohol simuliert. Gleichzeitig klärten beide in ihrem informativen Vortrag über die neuartigen Drogen auf, denen die jetzige Jugend ausgesetzt ist. Auch auf die frühzeitigen Erkennungsmerkmale bei Drogenmissbrauch und das richtige Verhalten im konkreten Fall gingen beide Polizeibeamten ein. Lauterbach |
![]() Anm. der Redaktion: Das unscharfe Foto soll wohl ebenfalls den Blick durch die Spezialbrille simulieren. |
Auf dem Weg zum „Internationalen Kaufmann/Kauffrau“ Bei einer feierlichen Zeremonie haben die Teilnehmer des London-Projektes 2013 stolz ihre Zertifikate und den Europass Mobilität entgegen genommen. Neben Herrn Hermann Köhler (Bildungs- und Schulreferent der Stadt Augsburg) zählte auch Frau Sarah Iles (Deputy Director European College of Business and Management) zu den Gästen. Letztere ist extra aus London angereist, um den Schülern persönlich zur bestandenen Prüfung zu gratulieren. In einem sowohl informativen als auch humorvollen Vortrag ließen die Schüler Rudolf Swerak und Daniel Lechner den 3-wöchigen Aufenthalt Revue passieren. Mit Anekdoten und Bildern untermalten sie ihre Rede und ließen die Gäste an den wertvollen Erinnerungen teilhaben. |
Nach der erfolgreich abgelegten IHK-Prüfung wird den Schülern zusätzlich von der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer der Titel „Kaufmann/Kauffrau International verliehen“. Diese Schüler gehören nun zu einem erlesenen Kreis. Derzeit nehmen in Deutschland jährlich ca. 4 Prozent der Auszubildenden an einem Leonardo-Projekt teil. Im Jahr 2020 sollen mindestens 10 Prozent der Auszubildenden einen Lernaufenthalt im Ausland absolvieren (Quelle: www.na-bibb.de). Jürgen Johan |
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Courage zeigen und dabei klug handeln
Schon zum zweiten Mal schulte Polizeioberkommissar Klaus Kratzer Schüler und Schülerinnen der Welserschule in Zivilcourage. „Was soll ich tun, wenn ich zufällig Zeuge einer Gewalthandlung werde?“, ist die Frage, die bei diesen Workshops im Mittelpunkt steht. „Dich selbst schützen!“, ist die deutliche Antwort des erfahrenen Polizisten, der aber auch sagt: „und dem Opfer klug helfen durch Hinsehen, Polizei rufen und Verbündete suchen.“ Eindrucksvoll beschrieb Klaus Kratzer, wie Passanten durch ihr Vorgehen Menschen das Leben retten konnten. Die Klassen bescheinigten ihm, dass „er genau weiß, von was er spricht und es voll interessant rüberbringt“ und dabei „die perfekte Balance zwischen Theorie und Praxis“ hält. Die nötigen praktischen Übungen brachten die SchülerInnen auch zu ihrer Forderung, dass man diese Schulung in allen Klassen anbieten solle. Die Welserschule dankt Klaus Kratzer für seinen Einsatz. Projektleiterin Dr. Angelika Rodler |
Eine Schülerin der Welserschule übt im Rollenspiel, den angreifenden Täter (Polizist Klaus Kratzer) zu stoppen. |
UN-Tag gegen Gewalt
an Frauen (25.11.2013)
Gewalt gegen Frauen findet überwiegend im privaten Bereich statt, ist aber keine Privatsache. Ein deutliches Zeichen gegen Gewalt setzten SchülerInnen der Kaufmännischen Berufsschule IV Welserschule mit ihrer Fahnenaktion im Treppenhaus der Schule. Die Aktion unterstützt den städtischen Projekttag und soll den 2.700 Schülern der Schule (davon 55 % junge Frauen) deutlich machen, dass in dieser Gesellschaft Gewalt egal welcher Art nicht geduldet wird. Mit appellativen Texten („Kein Mann soll eine Frau schlagen“ u.a.) und Postern tapezierten die kaufmännischen Auszubildenden das Treppenhaus und schufen so Impulse für angeregte Diskussionen unter den Schülern und Schülerinnen. |
Foto: Cynthia Matuszewski |
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Welserchronik für die Berufsschule IV
Im Welser-Jubiläumsjahr 2011 überlässt die Stadt Augsburg der Berufsschule IV dauerhaft eine Welserchronik zum „Dank für ein engagiertes Ausstellungsprojekt, das an eine bedeutende Persönlichkeit der Stadtgeschichte erinnert“. Bildungsreferent Hermann Köhler überreichte das Faksimile im Namen des Oberbürgermeisters Kurt Gribl.
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Welser³ - Welser an der Welserschule in der Welserausstellung
Im Anschluss an die offizielle Enthüllung des Schildes „Welserplatz“ in der Augsburger Fußgängerzone besuchten Freiherr und Freifrau von Welser die erfolgreiche Schulausstellung „Bartholomäus der Banker und Basel II/III“ in der Welserschule – Kaufmännische Berufsschule IV der Stadt Augsburg in der Jesuitengasse. Sichtlich beeindruckt fragten beide an, ob die 24 Informationstafeln der durch angehende Bank- und Speditionskaufleute gestalteten Ausstellung auf die Reise ins Frankenland zum Stammsitz der Welser nach Lauf an der Pegnitz gehen dürften. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz der Besucher wird die Berufsschule IV die Ausstellungsdauer verlängern. |
![]() Freiherr und Freifrau von Welser vor den Ausstellungstafeln |
Bartholomäus, der Banker
Die Welser und deren Finanzgeschäfte aus heutiger Sicht
Eine Ausstellung angehender Bankkaufleute und Speditionskaufleute der Welserschule
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„Welser machen Schule“: eine Schule macht Welser
Eine Ausstellung
angehender Kaufleute der Welserschule: |
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Unsere Berufsschule IV hat den Namen „Welserschule“. Einer der bedeutendsten Vertreter der Welser-Familie ist Bartholomäus Welser (1484-1561). Die Welserschule feiert zusammen mit der Regio Augsburg Tourismus GmbH anlässlich des 450. Todestages Bartholomäus Welsers mit einer Ausstellung das WELSERJAHR 2011. Wie die Fugger schrieben die Welser in der Frühen Neuzeit Wirtschaftsgeschichte. Sie betrieben ein global agierendes Unternehmen und beeinflussten als Finanziers von Kaisern und Königen nachhaltig die europäische Politik. So führte Bartholomäus Welser ein Familienunternehmen mit einem weltumspannenden Wirkungsfeld. Ihm wurde beispielsweise von Kaiser Karl V. die Statthalterschaft von Venezuela als Lehen übertragen. Unter Bartholomäus Welser gewann das Unternehmen nachhaltig Einfluss auf die Hochfinanz. Die Welser zählten jahrzehntelang zu den wichtigsten Kreditgebern des Hauses Habsburg. |
Im WELSERJAHR 2011 finden die unterschiedlichsten Veranstaltungen in Augsburg statt. Schüler/innen unsere Schule konzipieren mit Unterstützung der Stadtsparkasse Augsburg eine Ausstellung, die zum einen die historischen Hintergründe der Handels- und Finanzgeschäfte der Welser beleuchten, zum anderen diese Geschäfte aus heutiger Sicht kritisch durchleuchten. Vor allem Bank-Schüler/innen, aber auch angehende Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung entwickeln in den nächsten Monaten eine komplexe, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Ausstellung, die am 20.10.2011 in unserer Schule eröffnet wird. Die Ausstellung ist täglich bis zum 15.12.2011 geöffnet. Wir sind gespannt auf das Ergebnis!
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![]() Im Mai 2011 wurde unsere Gebäudefassade mit einer Gerüstplane verhüllt.
Ergänzung 2012: Über den Klassenerhalt 2012 freuen wir uns genauso - in dieser Saison gibt es aber keine neue Gerüstplane. Ergänzung 2013: Über den Klassenerhalt am 18.5.2013 und eine weitere Saison in der 1. Bundesliga freuen wir uns ganz besonders!
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Ergänzung 2014: Wir
gratulieren dem FCA zur besten Bundesligasaison seit dem Aufstieg und
zum vierten Jahr in der 1. Liga. Ergänzung 2015: Wir freuen uns mit dem FCA über die allerbeste Bundesligasaison als Tabellenfünfter. Vielleicht klappt es ja dann auch mit einer neuen Fassade für das Stadion. Ergänzung 2016: Nach dem Ausscheiden gegen Liverpool in der Europa League musste der FCA lange um den Klassenerhalt bangen. Erfreut gratulieren wir dem FCA zum 12. Tabellenplatz und zu einer weiteren Saison in der ersten Bundesliga. Ergänzung 2017: Als
Kaufmännische Berufsschule wissen wir:
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